Erschienen in:
01.05.2015 | Hochschule
Healthy Campus Bonn
Betriebliche Gesundheitsförderung an der Hochschule – Durchführung und wissenschaftliche Begleitung eines Gehwettbewerbs
verfasst von:
Dr. Manuela Preuß, Peter Preuß, Kerstin Kuhlmann, Maximilian Ponert, André Beauducel, Georg Rudinger, Hans-Georg Predel
Erschienen in:
Prävention und Gesundheitsförderung
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Ausgabe 2/2015
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Zusammenfassung
Hintergrund
Bewegungsbezogene Maßnahmen sind zur Gesundheitsförderung im beruflichen Umfeld von großer Bedeutung. „Healthy Campus Bonn“ verfolgt die Vermittlung und Implementierung eines nachhaltigen Gesundheitsbewusstseins und bewegungsbezogenen Lebensstiles für alle Bonner Universitätsangehörigen. Schrittzählergestützte Maßnahmen ermöglichen hierbei die objektive Erfassung des täglichen Gesamtschrittpensums sowie eine motivationale Unterstützung zur Steigerung der körperlichen Alltagsaktivität.
Zielstellung
Die Ziele der vorliegenden Studie lagen (1) in der Sensibilisierung der Bonner Universitätsbeschäftigten für die eigene körperliche Aktivität und (2) sollte der schrittzählergestützte Gehwettbewerb zu vermehrter Alltags- und sportlicher Aktivität motivieren, wobei deren Einfluss auf objektive und subjektive Gesundheitsparameter untersucht wurde.
Methode
Im Rahmen des 60-tägigen Gehwettbewerbs sollte ein tägliches Gesamtschrittpensum von 10.000 Schritten zurückgelegt werden. An der Studie nahmen insgesamt 49 Beschäftigte der Universität Bonn teil. Im Pre-/Postdesign wurden Körpergewicht, BMI, Bauchumfang, Blutdruck und körperliche Ausdauerleistungsfähigkeit untersucht sowie die subjektive Gesundheit und die körperliche Aktivität mittels Fragebogenerhebung erfasst.
Ergebnisse
Signifikante Reduzierungen des Körpergewichts, BMI, Bauchumfangs und diastolischen Blutdrucks waren geschlechtsspezifisch nachweisbar, ebenso eine signifikante höhere Alltagsaktivität und Verbesserung der subjektiv wahrgenommenen Gesundheit.
Schlussfolgerung
Durch bewegungsbezogene Maßnahmen wie einem Gehwettbewerb können im universitären Arbeitsumfeld gesundheitswirksame Verbesserungen erzielt und eine Steigerung der körperlichen Aktivität sowie der subjektiven Gesundheit erreicht werden.