Erschienen in:
12.06.2017 | Magenkarzinom | CME
Helicobacter pylori
verfasst von:
Prof. Dr. Wolfgang Fischbach
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
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Ausgabe 4/2017
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Zusammenfassung
Helicobacter pylori ist ein meist im Kindesalter erworbenes Bakterium, das eine chronisch-aktive Gastritis induziert. Auf diesem Boden können sich Beschwerden und Folgeerkrankungen entwickeln. Hierzu zählen u. a. die Ulkuskrankheit, das gastrale MALT-Lymphom und das Magenkarzinom. Für die Diagnose einer H.-pylori-Infektion stehen nicht-invasive (13C-Harnstoff-Atemtest, Stuhlantigennachweis, Serologie) und invasive (Histologie, Kultur, Ureaseschnelltest) Testverfahren zur Verfügung. Neben dem Nachweis der Infektion setzt eine Eradikationsbehandlung eine etablierte Indikation voraus. Die Eradikation erfolgt individualisiert unter besonderer Berücksichtigung einer möglichen Clarithromycinresistenz. Sowohl für die Erstlinien- als auch für die Rezidivtherapie stehen wirksame Protokolle zur Verfügung.