Erschienen in:
10.08.2016 | Hepatozelluläres Karzinom | CME
Hepatische Steatosen
Differenzialdiagnostik und aktuelle Aspekte
verfasst von:
Prof. Dr. A. Canbay, Prof. Dr. G. Gerken, PD Dr. L. P. Bechmann
Erschienen in:
Die Innere Medizin
|
Ausgabe 9/2016
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Parallel mit der steigenden Prävalenz des metabolischen Syndroms nahm in den letzten Jahrzehnten auch die Erkrankungshäufigkeit der nichtalkoholischen Fettlebererkrankung (NAFLD) stetig zu. Mit zunehmender Häufigkeit der Adipositas und des Typ-2-Diabetes ist zu erwarten, dass auch die nichtalkoholische Steatohepatitis (NASH) vermehrt auftreten wird. Die NASH-assoziierte Leberzirrhose sowie das NASH-assoziierte primäre Leberzellkarzinom (HCC) sind Indikationen zur Lebertransplantation (LTX), die in Deutschland an Bedeutung gewinnen. Dagegen ist die Leberzirrhose als Folge einer alkoholischen Fettlebererkrankung (ASH) bereits heute die häufigste Indikation zur LTX. Auch die ASH-Zirrhose bedingt ein erhöhtes Risiko, ein HCC zu entwickeln. Seltenere Ursachen der hepatischen Steatose ergeben sich vor allem sekundär, wie etwa bei der Chemotherapie-assoziierten Steatohepatitis. Im Folgenden soll auf Ursachen, Diagnostik und Therapieansätze bei den verschiedenen Steatosen eingegangen werden.