Zum Inhalt
Die Pathologie

Hepatitisdiagnostik

Abgrenzung viraler Hepatitiden von anderen Ursachen erhöhter Transaminasen

Erschienen in:

Zusammenfassung

Leberbiopsien zur Diagnostik einer unklaren Hepatitis dienen zusammen mit dem klinisch-serologischen Befund der Eingrenzung der Genese sowie der Abgrenzung von Komorbiditäten. Zusätzlich sollte die Entzündungsaktivität graduiert, das Ausmaß von Nekrosen abgeschätzt und das Fibrosestadium zur Abklärung eines vorbestehenden Parenchymschadens benannt werden. Bei Leberbiopsien von Patienten mit akutem Leberversagen ist eine medikamenteninduzierte Genese im Sinne eines idiosynkratischen Leberschadens am häufigsten. Während bei autoimmuner Hepatitis eine Leberbiopsie zur Diagnose gefordert ist, wird die Diagnose einer viralen Hepatitis A bis D meist klinisch-serologisch gestellt. Eine Hepatitis E wird oft unterschätzt: Neben einer akuten Hepatitis bei immunkompetenten Patienten kann eine Infektion mit Hepatitis E-Viren (HEV) bei Patienten mit vorbestehender Leberzirrhose auch mit einem fulminanten und bei immunsupprimierten Patienten mit einem chronischen Verlauf einhergehen.
Titel
Hepatitisdiagnostik
Abgrenzung viraler Hepatitiden von anderen Ursachen erhöhter Transaminasen
Verfasst von
Univ.-Prof. Dr. Beate K. Straub
Christian Labenz
Achim Weber
Uta Drebber
Publikationsdatum
18.09.2025
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Pathologie / Ausgabe 6/2025
Print ISSN: 2731-7188
Elektronische ISSN: 2731-7196
DOI
https://doi.org/10.1007/s00292-025-01472-4
Dieser Inhalt ist nur sichtbar, wenn du eingeloggt bist und die entsprechende Berechtigung hast.

Kompaktes Leitlinien-Wissen Innere Medizin (Link öffnet in neuem Fenster)

Mit medbee Pocketcards schnell und sicher entscheiden.
Leitlinien-Wissen kostenlos und immer griffbereit auf ihrem Desktop, Handy oder Tablet.

Neu im Fachgebiet Innere Medizin

Schlechter Geruchssinn als mögliches Anzeichen für erhöhtes KHK-Risiko

Ein nachlassender Geruchssinn könnte ein Hinweis auf ein erhöhtes Risiko für die koronare Herzkrankheit (KHK) sein. In einer Analyse von über 5.000 älteren Erwachsenen war die Assoziation in den ersten Jahren nach Testung am stärksten und nahm mit der Zeit ab.

Tiefere Diagnostik, mehr Therapietargets bei metastasiertem Brustkrebs

Eine umfangreichere molekulardiagnostische Aufarbeitung kann bei metastasiertem Brustkrebs mehr therapierelevante Angriffsstellen aufdecken als das Standardvorgehen, was sich in Behandlungsvorteile übersetzt. Dafür sprechen zumindest die ersten Ergebnisse der deutschen CATCH-Studie.     

Zystische Fibrose: Immer mehr Frauen können erfolgreich schwanger werden

Dank verbesserter Therapieoptionen können Frauen mit zystischer Fibrose (CF) heute häufiger Kinder bekommen. Eine retrospektive Analyse aus England zeigt, dass dabei nur selten Komplikationen auftreten.

Antisense-Medikament senkt Triglyzeride und Pankreatitis-Risiko

In zwei Phase-3-Studien zeigte eine Therapie mit dem Antisense-Oligonukleotid Olezarsen einen starken Triglyzerid-senkenden Effekt bei Betroffenen mit schwerer Hypertriglyzeridämie. Auch das Risiko für akute Pankreatitiden reduzierte sich.

Update Innere Medizin

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.

Bildnachweise
Die Leitlinien für Ärztinnen und Ärzte, Eine ältere Frau riecht an einem Basilikumblatt/© Halfpoint / Stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodell), Person setzt DNS-Probe in Maschine ein/© Vit Kovalcik / stock.adobe.com, Schwangere/© Yakobchuk Olena / Stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodell)