Erschienen in:
17.02.2022 | Hepatozelluläres Karzinom | Info Pharm
Hepatozelluläres Karzinom
Kombinationstherapie verlängert Gesamtüberleben
verfasst von:
Redaktion Facharztmagazine
Erschienen in:
Gastro-News
|
Ausgabe 1/2022
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Auszug
Zum ersten Mal liegen Ergebnisse der Phase-III-Studie HIMALAYA mit dem neuen STRIDE-Regime vor (Single Tremelimumab Regular Interval Durvalumab). In der randomisierten, offenen, multizentrischen Phase-III-Studie wurden 1.324 Patienten mit inoperablem, fortgeschrittenem hepatozellulärem Karzinom (HCC) aufgenommen, die zuvor nicht mit einer systemischen Therapie behandelt worden waren und für eine lokoregionäre Therapie nicht infrage kamen. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass eine einzelne, hohe Anfangsdosis Tremelimumab (300 mg) zusätzlich zu Durvalumab (1.500 mg) gefolgt von Durvalumab alle vier Wochen das Gesamtüberleben (OS) für Patienten mit inoperablem HCC gegenüber dem Kontrollarm statistisch signifikant und klinisch relevant verlängern kann. Diese neuartige Dosierung und das neue Schema von Tremelimumab, einem Anti-CTLA4-Antikörper, und Durvalumab, einem humanen monoklonalen Antikörper, der an das PD-L1-Protein bindet und die Wechselwirkung von PD-L1 mit den PD-1- und CD80-Proteinen blockiert, wird als STRIDE-Schema (Single Tremelimumab Regular Interval Durvalumab) bezeichnet. Die Kombination zeigte ein günstiges Sicherheitsprofil, die Zugabe von Tremelimumab zu Durvalumab erhöhte die schwere Lebertoxizität nicht. Damit wurde für HCC-Patienen in der Erstlinientherapie die Wirksamkeit einer dualen Immuncheckpoint-Blockade mit Durvalumab und Tremelimumab gezeigt. …