Erschienen in:
05.08.2016 | Hepatozelluläres Karzinom | Schwerpunkt
Bildgeführte Therapie des hepatozellulären Karzinoms
RFA, transarterielle Chemoembolisation, 90Y‑Radioembolisation
verfasst von:
K. Fischbach, Prof. Dr. J. Ricke
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
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Ausgabe 5/2016
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Zusammenfassung
Alle wesentlichen internationalen Leitlinien sehen neben chirurgischen und systemischen auch interventionell-radiologische, bildgeführte Techniken für die Behandlung des hepatozellulären Karzinoms vor. Eine chirurgische Resektion ist zu erörtern, wenn eine Lebertransplantation in kurativer Intention infrage kommt. Ansonsten werden bei kleinen Tumoren bis 3 cm Größe lokal ablative Verfahren eingesetzt oder lokoregionäre Techniken wie die transarterielle Chemoembolisation (TACE) oder 90Y-Radioembolisation. Letztere kommen gewöhnlich in der Palliativsituation zur Anwendung. Im Folgenden findet sich eine Analyse der aktuellen Datenlage für Radiofrequenzablation (RFA), transarterielle Chemoembolisation (TACE) und 90Y-Radioembolisation mit Empfehlungen zum Einsatz in der klinischen Routine. Eine chirurgische minimalinvasive Alternative stellt in einigen Fällen mit kleinen Tumoren die laparoskopische Leberteil- bzw. Segmentresektion dar. Bei größeren Tumoren (ab etwa >5 cm) oder bei diffuser Tumoraussaat ist die Radioembolisation gegenüber der Chemoembolisation von Vorteil.