Erschienen in:
28.11.2013 | Pharmaforum
HER2-positives Mammakarzinom: Trastuzumab auch subkutan
verfasst von:
Birgit-Kristin Pohlmann
Erschienen in:
Im Fokus Onkologie
|
Ausgabe 11/2013
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Auszug
_ Die subkutane Gabe von Trastuzumab ist ein deutlicher Fortschritt für Patientinnen und Behandler, betonte Christian Jackisch, Offenbach. Aufgrund der Zeitersparnis und der einfachen Handhabung ermögliche sie deutlich mehr Flexibilität und mache die Therapie „menschlicher“. Die subkutane Trastuzumab-Formulierung (Herceptin® subkutan), so Jackisch, ist eine gebrauchsfertige Lösung, die in fixer Dosierung von 600 mg Trastuzumab zur Verfügung steht und in das Unterhautfettgewebe des Oberschenkels gespritzt wird. Die subkutane Applikation dauert in der Regel weniger als fünf Minuten im Vergleich zu 60–90 Minuten bei intravenöser Gabe. Für viele Patientinnen ist es wichtig, dass sie nicht mehr im Chemotherapiestuhl sitzen müssen, sondern nach einem nur kurzen Aufenthalt in der Klinik oder Praxis wieder nach Hause gehen können, bestätigte auch Beyhan Ataseven, Essen. Sie verwies auf die PrefHER-Studie, in der neun von zehn Patientinnen die subkutane Anwendung bevorzugten [Pivot X et al. SG-BCC 2013;Poster 207]. In der Phase III-Zulassungsstudie HannaH erwies sich das subkutane Trastuzumab als genauso wirksam und sicher wie die intravenöse Gabe [Ismael G et al. Lancet Oncol. 2012;13(9):869–78]. …