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Erschienen in:
13.01.2017 | Leistenhernie | Leitthema
Die evidenzbasierte TEP-Technik
Erschienen in: Die Chirurgie | Ausgabe 4/2017
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In den Guidelines aller internationaler Herniengesellschaften werden die laparoendoskopischen Techniken TEP (total extraperitoneale Patchplastik) und TAPP (transabdominale präperitoneale Patchplastik) sowie die offene Lichtenstein-Operation als bevorzugte Verfahren zur Behandlung der elektiven Leistenhernie empfohlen. Die Lernkurve der laparoendoskopischen Techniken, besonders der TEP, ist aufgrund der Komplexität der Eingriffe länger als für die offene Lichtenstein-Technik. Dementsprechend ist es bei den laparoendoskopischen Techniken besonders wichtig, dass die Operationen in standardisierter Weise nach den evidenzbasierten Empfehlungen der technischen Details durchgeführt werden. Beim strikten Vorgehen nach den Guidelines der internationalen Herniengesellschaften kann bei der TEP mit niedrigen Raten an perioperativen Komplikationen, komplikationsbedingten Reoperationen, Rezidiven und chronischen Schmerzen gerechnet werden. Auch die Überwindung der Lernkurve kann durch leitlinienorientiertes Vorgehen bei der TEP günstig beeinflusst werden. Die technischen Guidelines zur TEP basieren auf Studienergebnissen und der Erfahrung zahlreicher Experten. Deshalb sollten sie unbedingt im chirurgischen Alltag umgesetzt werden.