Erschienen in:
01.12.2006 | Leitthema
Herpes genitalis
verfasst von:
Dr. C. J. Adam, M. Staehler, W. Khoder, C. Stief
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 12/2006
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Zusammenfassung
Beim Herpes genitalis handelt es sich um eine ulzerative, nicht heilbare, rezidivierende Geschlechtskrankheit von weltweit zunehmender epidemiologischer Bedeutung. Erreger ist das Herpes-simplex-Virus (HSV-1 und HSV-2). Die Übertragung erfolgt durch engen Schleimhautkontakt, zumeist während asymptomatischer Virusausscheidung. Das Virus persistiert im Spinalganglion, wo es sich dem Immunsystem entzieht. Den wichtigsten Risikofaktor stellen häufige Partnerwechsel dar. Nach einer schwerer verlaufenden Erstinfektion kommt es zu milderen Rezidiven in unterschiedlicher Häufigkeit. Die Diagnose wird klinisch, mikrobiologisch und serologisch gestellt. Therapeutisch stehen diverse Virostatika zur Verfügung.