Erschienen in:
27.04.2022 | Herpesviren | Leitthema
Hautveränderungen bei COVID-19 und nach COVID-19-Impfung
verfasst von:
Dr. med. Manuel Reinhart, Dieter Metze, Stephan A. Braun
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 6/2022
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Zusammenfassung
COVID-19 (Coronavirus Disease 2019) ist eine durch SARS-CoV‑2 (schweres akutes respiratorisches Syndrom Coronavirus-2) verursachte Systemerkrankung, die häufig mit Hautmanifestationen einhergeht. Die 5 häufigsten Hautläsionen sind der Pseudo-Chilblain sowie makulopapulöse, urtikarielle, vesikuläre und livedoartige/nekrotisierende Hautveränderungen. Diese Hautläsionen haben eine diagnostische und prognostische Relevanz. So können beispielsweise bei Kindern typische Hautläsionen auf ein lebensbedrohliches inflammatorisches Syndrom hinweisen, das selten nach einer Corona-Infektion auftritt. Auch nach COVID-19-Impfungen wurden Hautveränderungen beschrieben. Diese zeigen meist einen komplikationslosen, selbstlimitierenden Verlauf und stellen daher in den allermeisten Fällen keine Kontraindikation zur Komplettierung des Impfstatus dar.