Erschienen in:
27.05.2016 | Vorhofflimmern | Übersicht
Körperliches Training in der Kardiologie – die Intensität ist entscheidend
verfasst von:
Univ.-Prof. Dr. M. Halle, R. Hambrecht
Erschienen in:
Die Kardiologie
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Ausgabe 3/2016
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Zusammenfassung
Körperliches Training ist eine zentrale Therapiestrategie in Ergänzung zur Pharmakotherapie bei unterschiedlichen kardiovaskulären Risikofaktoren und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. So können arterielle Hypertonie, Dyslipoproteinämie sowie Typ 2 Diabetes mellitus ebenso verbessert werden wie die koronare Herzerkrankung, Vorhofflimmern oder diastolische und systolische Herzinsuffizienz („heart failure with preserved or reduced ejection fraction“). Die Intensität körperlichen Trainings scheint entscheidend für den Erfolg der Intervention zu sein. Bei kardiovaskulären Risikofaktoren hat sich ein höher intensives Training als effektiver als ein moderates Training erwiesen. Bei kardialen Erkrankungen scheint aber ein moderates bis „supra“-moderates Training ohne hoch intensive Belastung die optimale Dosis zu sein. Aktuelle randomisierte Studien werden zeigen, inwieweit höhere Belastungen neben positiven pathophysiologischen Effekten auch die Rate der Morbidität und Mortalität reduzieren.