07.04.2022 | Herzchirurgie | CME-Kurs
Behandlungsfehlervorwürfe und Komplikationen in der Herzchirurgie – Teil 2
Qualitätssicherung durch Scoring-Systeme und Fallbeispiele
Anzahl Versuche: 2
Obwohl die Herzchirurgie einen Hochrisikobereich darstellt, sind Behandlungsfehlervorwürfe gegen Herzchirurgen vergleichsweise selten. Aufgrund der Komplexität der Eingriffe und möglicher letaler Komplikationen wurden in der Herzchirurgie bereits frühzeitig qualitätsmessende bzw. qualitätssichernde Verfahren eingeführt. Die qualitätssichernden Maßnahmen, inklusive der Entwicklung von Risikomodellen, dienten einerseits dem interinstitutionellen Vergleich, darüber hinaus in der risikoadjustierten Bewertung der Einschätzung der Individualprognose. In der Herzchirurgie entwickelte Scores werden vorgestellt. Diese sind auch für den Rechtsmediziner bei der retrospektiven Bewertung eines Einzelfalls von großer Bedeutung. Die Leistungszahlen von Kardiologie und Herzchirurgie werden jährlich im Deutschen Herzbericht bzw. German Heart Surgery Report erfasst. Hier werden auch Komplikationsraten für spezifische Eingriffe dargestellt, die wichtige Anhaltspunkte für die Begutachtung in praktischen Fällen vermitteln.
Nach der Lektüre dieses Beitrags
- sind Sie mit qualitätsmessenden bzw. qualitätssichernden Verfahren in der Herzchirurgie vertraut.
- kennen Sie die Bedeutung der in der Herzchirurgie entwickelten Scores für die Risikoeinschätzung eines Eingriffs.
- sind Sie mit unterschiedlichen Definitionen der Letalität vertraut.
Diese Fortbildungseinheit wurde von der Ärztekammer Nordrhein für das „Fortbildungszertifikat der Ärztekammer“ gemäß §5 ihrer Fortbildungsordnung mit 3 Punkten (Kategorie D) anerkannt und ist damit auch für andere Ärztekammern anerkennungsfähig. Anerkennung in Österreich: Für das Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) werden die von deutschen Landesärztekammern anerkannten Fortbildungspunkte aufgrund der Gleichwertigkeit im gleichen Umfang als DFP-Punkte anerkannt [§ 14, Abschnitt 1, Verordnung über ärztliche Fortbildung, Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) 2013].
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