06.06.2025 | Herzchirurgie | CME-Kurs
Gerinnungsmanagement und Hämotherapie bei kardiochirurgischen Eingriffen
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Da kardiochirurgische Eingriffe sowohl mit einem erhöhten Blutungs- als auch einem erhöhten Thromboembolierisiko verbunden sind, ist die präoperative Vorbereitung dieser Risikopatienten von großer Bedeutung. Hinzu kommt, dass nahezu alle Patienten mit Antikoagulanzien und/oder Antiaggreganzien behandelt werden. Neben der Labordiagnostik ist die Anamnese hinsichtlich einer vorbestehenden Blutungs- und Thromboseneigung essenziell. Im Rahmen der Mehrzahl kardiochirurgischer Eingriffe werden Blutprodukte substituiert. Einer prophylaktischen Gabe kommt im Hinblick auf Blutungsneigung, Transfusionshäufigkeit und das Outcome außer in Ausnahmefällen kein Stellenwert zu; der therapeutische Einsatz steht im Fokus. Die verschiedenen Blutprodukte werden im vorliegenden Beitrag hinsichtlich des optimalen Einsatzes sowie der Vor- und Nachteile unter Berücksichtigung der Besonderheiten der Hämotherapie in der Kardiochirurgie besprochen.
Nach der Lektüre dieses Beitrags
- kennen Sie notwendige präoperative diagnostische Schritte.
- kennen Sie die im Zusammenhang mit kardiochirurgischen Eingriffen relevanten Gerinnungsstörungen.
- können Sie perioperative Blutungen behandeln.
- kennen Sie blutsparende Maßnahmen.
- kennen Sie die Indikationen zur Transfusion von labilen Blutprodukten.
Diese Fortbildungseinheit mit 3 Punkten (Kategorie D) wurde von der Ärztekammer Nordrhein für das „Fortbildungszertifikat der Ärztekammer“ gemäß §5 Fortbildungsordnung für die nordrheinischen Ärztinnen und Ärzte vom 23.11.2013 anerkannt und ist damit auch für andere Ärztekammern anerkennungsfähig. Anerkennung in Österreich: Für das Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) werden die von deutschen Landesärztekammern anerkannten Fortbildungspunkte aufgrund der Gleichwertigkeit im gleichen Umfang als DFP-Punkte anerkannt [§ 14, Abschnitt 1, Verordnung über ärztliche Fortbildung, Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) 2013].