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Betablocker nach Myokardinfarkt ohne Herzinsuffizienz – Stellenwert in der Ära der koronaren Reperfusion

Zusammenfassung

Die Einnahme eines Betablockers ist seit Jahrzehnten fester Bestandteil der Therapie nach einem Myokardinfarkt. Die Studien, auf denen diese Therapieempfehlung beruhen, sind allerdings teilweise vor einem halben Jahrhundert durchgeführt worden. Zwischenzeitlich hat insbesondere die breitflächige Etablierung der koronaren Reperfusion die Therapie des akuten Myokardinfarkts grundlegend verändert. Für Patienten mit erhaltener systolischer linksventrikulärer Funktion ist aktuell der Nutzen einer Betablockertherapie nach Myokardinfarkt nicht mehr klar nachzuweisen. Die vorliegende Übersichtsarbeit fasst die Evidenz für die Betablockertherapie aus der Ära vor der koronaren Reperfusion und mit der koronaren Reperfusion zusammen.
Titel
Betablocker nach Myokardinfarkt ohne Herzinsuffizienz – Stellenwert in der Ära der koronaren Reperfusion
Verfasst von
PD Dr. med. Samuel Lee
Stephan Baldus
Publikationsdatum
29.10.2025
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Innere Medizin
Print ISSN: 2731-7080
Elektronische ISSN: 2731-7099
DOI
https://doi.org/10.1007/s00108-025-02014-z
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Bildnachweise
Die Leitlinien für Ärztinnen und Ärzte, Stereotaktische Strahlentherapie (SBRT) einer solitären ossären Metastase in dem Brustwirbelkörper/© Springer Medizin Verlag GmbH, Hirntumoren sichtbar im MRT/© semnic / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell), Endobronchialer Befund mit exophytischem Tumor im Bereich des rechten Oberlappens/© Möller, M., Schütte, W. / all rights reserved Springer Medizin Verlag GmbH, Aufziehen einer Spritze/© Eisenhans / Fotolia