Erschienen in:
01.12.2010 | Schwerpunkt/CME
Herzinsuffizienz Update 2010 und aktuelle ESC-Leitlinien
verfasst von:
Prof. Dr. U.C. Hoppe, E. Erdmann
Erschienen in:
Herz
|
Ausgabe 8/2010
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Bei einer chronischen Herzinsuffizienz kann eine Einschränkung der systolischen Pumpfunktion und/oder der diastolischen Ventrikelfüllung bestehen. Die Basistherapie der systolischen Herzinsuffizienz umfasst einen ACE-Hemmer, β-Blocker, bei Flüssigkeitsretention zusätzlich Diuretika und bei schwerster Symptomatik einen niedrig dosierten Aldosteronantagonisten. Ein AT1-Antagonist ist bei Patienten, die ACE-Hemmer nicht vertragen, als Alternative indiziert. Verbleiben Patienten trotz optimaler Pharmakotherapie im NYHA-Stadium III–IV, können bei Nachweis einer kardialen Dyssynchronie durch die Implantation eines biventrikulären Schrittmachers die Beschwerden und die Prognose verbessert werden. Eine leitliniengerechte Behandlung reduziert bei systolischer Herzinsuffizienz deutlich die Mortalität und Morbidität. Zur Behandlung der diastolischen Herzinsuffizienz liegen hingegen bisher kaum Studienergebnisse vor. Die Therapie dieser Patienten bleibt meist noch symptomatisch.