07.04.2022 | Herzinsuffizienz | CME mit Partnern | Mit freundlicher Unterstützung von: Bayer Vital GmbH (Fördersumme 17.500 €)
ESC-Herzinsuffizienzleitlinien 2021: Übersicht über die wichtigsten Änderungen und Neuerungen
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Herzinsuffizienz (HF) bleibt trotz Therapiefortschritten ein klinisch herausfordernder Symptomenkomplex. Im aktuellen Update der europäischen Herzinsuffizienzleitlinie wurde als entscheidende Änderung eine Vereinfachung des Therapiealgorithmus für die Herzinsuffizienz mit reduzierter Pumpfunktion (HFrEF) vorgenommen. Anstelle des vormaligen Stufenschemas hat man sich nun für einen simultanen Beginn aller Wirkstoffklassen entschieden. Neu aufgenommen in die Riege der optimalen medikamentösen Therapie (OMT) wurden die SGLT2 (Natrium-Glukose-Cotransporter-2)-Inhibitoren Dapagliflozin und Empagliflozin und mit einer Klasse-IA-Empfehlung versehen. Außerdem steht nun mit Vericiguat als Stimulator der löslichen Guanylatzyklase eine neue Substanzklasse zur Therapie der HFrEF bei Patient*innen nach Dekompensation zur Verfügung.
Ein weiterer Fokus wird auf die konsequente Behandlung kardiovaskulärer und nicht kardiovaskulärer Begleiterkrankungen gelegt. Insbesondere auf die Behandlung eines Eisenmangels mittels Eisencarboxymaltose bei Patient*innen mit einer Ejektionsfraktion <45% sollte geachtet werden. Des Weiteren sind einige Definitionen modifiziert worden. So steht beispielsweise HFmrEF nicht mehr für Herzinsuffizienz mit „mid-range“, sondern für „mildly reduced“ EF, um zu betonen, dass auch Patient*innen mit dieser Form der Herzinsuffizienz von einer OMT profitieren können.
Nach Absolvieren dieser Fortbildung ...
- kennen Sie den neuen Algorithmus zur Therapie der HFrEF,
- sind Sie über die neuen Substanzklassen zur Therapie der HFrEF informiert,
- haben Sie den Stellenwert der konsequenten Behandlung von Begleiterkrankungen verstanden,
- können Sie die Therapie der akuten Herzinsuffizienz anhand des klinischen Erscheinungsbildes steuern.
Die Bayerische Landesärztekammer vergibt für diese Fortbildung der Kategorie I 2 Fortbildungspunkte. Die Fortbildung ist damit auch für andere Ärztekammern anerkennungsfähig. Gemäß Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) werden die auf CME.SpringerMedizin.de erworbenen Fortbildungspunkte von der Österreichischen Ärztekammer 1:1 als fachspezifische Fortbildung angerechnet (§26(3) DFP Richtlinie).