Erschienen in:
02.08.2018 | Herzinsuffizienz | Perioperative Medizin
Echokardiographie bei Patienten mit mechanischer Herzunterstützung
verfasst von:
PD Dr. J. Albers, MHBA
Erschienen in:
Zeitschrift für Herz-,Thorax- und Gefäßchirurgie
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Ausgabe 5/2018
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Zusammenfassung
In der herzchirurgischen Intensivmedizin bestimmen das rechtzeitige Erkennen und die Therapie einer therapierefraktären akuten Herzinsuffizienz wesentlich die Prognose der postoperativen Patienten. Zur Akutversorgung stehen die intraaortale Gegenpulsation (IABP), kurzzeitige perkutane VAD-Systeme und die ECLS zur Verfügung. Bei der Patientenselektion, während der Implantation und im Entwöhnen von kardialen Assist-Systemen leistet die Echokardiographie einen wesentlichen und sicheren Beitrag zusätzlich zum klinischen Herzinsuffizienzprotokoll. Risikobefunde und Herzfunktionsparameter im Verlauf können nichtinvasiv bestimmt und an die klinischen Behandlungsprotokolle gekoppelt werden. Auch für die längerfristige kardiale Unterstützung mithilfe eines LVAD stellt die Echokardiographie geeignete Parameter zur Verfügung. Diese betreffen Patientenselektion, Leitung der chirurgischen Implantation, Bestimmung des Ausmaßes der linksventrikulären Entlastung, Verlaufskontrolle der Erholung der Herzfunktion und damit auch der evtl. Entwöhnung. Basisparameter zur Indikationsstellung können bettseitig mit Standardkenntnissen der Echokardiographie gemessen werden. Das Erkennen typischer Probleme sowie das echokardiographische hämodynamische Monitoring von Links- und Rechtsherzfunktion unter LVAD-Therapie erfordern spezielles Training.