Erschienen in:
22.03.2016 | Herzinsuffizienz | Operative Techniken
Minimalinvasive Strategien zur Implantation von Kunstherzsystemen
verfasst von:
PD Dr. A. Weymann, FECTS, B. Schmack, A. Sabashnikov, M. Zeriouh, A. Ruhparwar, A. R. Simon, A.-F. Popov
Erschienen in:
Zeitschrift für Herz-,Thorax- und Gefäßchirurgie
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Ausgabe 2/2016
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Zusammenfassung
Die Herztransplantation stellt nach wie vor den Goldstandard für Patienten mit terminaler Herzinsuffizienz dar. Durch den Mangel an Spenderorganen erlangt die zunehmende Anwendung von linksventrikulären Herzunterstützungssystemen (LVAD) eine zentrale Bedeutung in der Herzinsuffizienzchirurgie. Die konventionelle Implantationstechnik von LVAD beinhaltet die mediane Sternotomie und das Anschließen an die Herz-Lungen-Maschine. Neuere Ansätze zeigen die stetige Entwicklung von alternativen und weniger invasiven Implantationstechniken, nicht zuletzt wegen der radikalen Miniaturisierung des Pumpengehäuses der aktuellen Generation von LVAD-Systemen. Bedingt durch die intraperikardiale Position des Kunstherzsystems konnten bereits diverse minimalinvasive Strategien zur Implantation entwickelt werden. Auch die „Off-pump“-Implantation wird in einigen Zentren in größeren Zahlen durchgeführt. In dieser Arbeit stellen wir neue Entwicklungen auf dem Gebiet der minimalinvasiven LVAD-Chirurgie vor und schildern die praktische Vorgehensweise. Besonderes Augenmerk gilt der Patientenselektion sowie der kritischen Diskussion der Vor- und Nachteile der jeweiligen Technik.