Erschienen in:
16.09.2019 | Herzrhythmusstörungen | CME
Diagnose und Behandlung ventrikulärer Extrasystolen
verfasst von:
Dr. E. Ene, K. Nentwich, P. Halbfaß, K. Sonne, A. Berkovitz, T. Deneke
Erschienen in:
Die Kardiologie
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Ausgabe 5/2019
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Zusammenfassung
Ventrikuläre Extrasystolen (VES) stellen in den meisten Fällen eine benigne Art von Herzrhythmusstörungen dar, die am häufigsten aus dem rechts- oder linksventrikulären Ausflusstrakt stammen und die zufälligerweise im Elektrokardiogramm (EKG) dokumentiert werden. Dennoch spielen die Anamnese, die Vorgeschichte des Patienten bzw. eine kardiale Bildgebung eine entscheidende Rolle in der Differenzierung zwischen benignen vs. malignen (d. h. assoziiert einer vorliegenden strukturellen Herzerkrankung) VES. Die Lokalisierung des myokardialen Ursprungs der VES basiert im Wesentlichen auf der Analyse des QRS-Komplexes im 12 Kanal-EKG. Die Entscheidung zur Therapie von VES ist primär bedingt durch die Symptomatik des Patienten, die VES-Last im 24-h-Langzeit-EKG in Kombination mit der systolischen Funktion des linken/rechten Ventrikels bzw. der vorliegenden strukturellen Herzerkrankung. Die medikamentöse Therapie kann erwogen werden, in der Regel ist die Katheterablation aber effektiver und für den Patienten bei geringem Risiko angenehmer und effizienter.