Erschienen in:
21.02.2019 | Hypophysenunterfunktion | CME
Differenzialdiagnostik und Therapie der Hypophysenadenome
verfasst von:
Dr. M. Hlaváč, F. Sommer, G. Karpel-Massler, R. Wirtz, T. Hoffmann, A. Paľa
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 4/2019
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Zusammenfassung
Hypophysenadenome gehören zu den häufigsten primären intrakraniellen Tumoren. Die Tumoren können alle Hormone des Hypophysenvorderlappens produzieren und dadurch endokrinologische Erkrankungen verursachen. Durch Kompression der Hypophyse, der benachbarten Hirnnerven und Gehirnstrukturen können eine Hypophyseninsuffizienz, Hirnnervenausfälle und andere neurologische Störungen auftreten. Sehstörungen, typischerweise mit einer bitemporalen Hemianopsie, gehören zu den häufigsten primären Symptomen. Die Diagnostik erfordert eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mehrerer beteiligter Disziplinen. Bis auf das Prolaktinom wird bei allen symptomatischen Hypophysenadenomen eine transnasal-transsphenoidale Resektion angestrebt. Prolaktinome können medikamentös mit Dopaminagonisten therapiert werden. Bei Hypophyseninsuffizienz ist die Einleitung einer adäquaten Hormonsubstitution essenziell. Langfristige Verlaufskontrollen sind ein wesentlicher Bestandteil des Therapiekonzepts.