Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat den Abschlussbericht der Evaluation zur Einführung der HIV-Präexpositionsprophylaxe (PrEP) als Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) veröffentlicht. Diese war vom Gesetzgeber vorgeschrieben worden, als die GKV-PrEP im September 2019 eingeführt wurde. Sie sollte die Auswirkungen der PrEP auf das Infektionsgeschehen sowohl von HIV als auch anderen sexuell übertragbaren Erkrankungen (STI) untersuchen. Das RKI geht für Deutschland von 15.600 bis 21.600 PrEP-Nutzer*innen aus, größtenteils (zu 99 %) Männer, die Sex mit Männern haben (MSM). Zwei Drittel bis vier Fünftel der Nutzer*innen nehmen dem Bericht zufolge die PrEP täglich ein. Sie wird verwendet, um sich bei einem substanziellen Risiko einer Exposition mit dem HI-Virus vor einer Infektion zu schützen. Und das tut die PrEP mit einer sehr hohen Wirksamkeit, bestätigt der Abschlussbericht: So gab es nur vereinzelt Infektionen trotz Nutzung der PrEP (Inzidenz von 0,08 pro 100 Patientenjahre), in den meisten Fällen wird das auf eine zu geringe Einnahmeadhärenz zurückgeführt. Die häufigsten Hinderungsgründe, aus denen die Befragten angaben, trotz Berechtigung keine PrEP begonnen zu haben, waren: Angst vor sozialer Stigmatisierung, keine Verordner in der Nähe und entsprechend zu hoher Aufwand, um die PrEP zu erhalten, sowie Angst vor Nebenwirkungen.
Deucravacitinib von Bristol Myers Squibb ist ein selektiver, allosterischer Tyrosinkinase-2-Inhibitor und der erste Vertreter dieser neuen Klasse niedermolekularer Wirkstoffe. Eingesetzt wird das oral einzunehmende Medikament zur systemischen Behandlung Erwachsener mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis.