01.12.2015 | HNO-Tumoren | Repetitorium Facharztprüfung
Vorbereitung zur Facharztprüfung HNO
Folge 22
Erschienen in: HNO | Ausgabe 12/2015
Einloggen, um Zugang zu erhaltenAuszug
Ihnen wird eine 42-jährige Patientin vorgestellt (Abb. 1), die seit 6 Monaten eine langsam größenprogrediente Schwellung am linken Hals bemerkt. Sie habe bisher im HNO-Bereich keine Beschwerden oder Operation gehabt. Fragen nach Allergien und der Einnahme von Medikamenten werden verneint. Sie trinke nur gelegentlich Alkohol, rauche aber bis zu 10 Zigaretten pro Tag seit 20 Jahren. Bei der klinischen Untersuchung stellen Sie eine gering verschiebliche, nicht druckdolente Raumforderung mit einer Ausdehnung von etwa 2 × 3 cm im Bereich des kaudalen Parotispols fest. Eine von Ihnen direkt veranlasste Ultraschalluntersuchung der Gl. parotis ergibt die in Abb. 2 dargestellten Befunde. Alle weiteren HNO-ärztlichen Spiegelbefunde sind regelrecht. Der Prüfung des N. facialis zeigt keine Auffälligkeiten.-
Welche Verdachtsdiagnose stellen Sie? Welche klinischen Kriterien würden hier für einen malignen Befund sprechen?
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Ist in diesem Fall eine weitere Bildgebung oder Diagnostik indiziert?
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Welche verschiedenen gut- und bösartigen Tumoren sind prinzipiell differenzialdiagnostisch möglich?
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Welche Therapie schlagen Sie vor?
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Was ist im Fall einer operativen Therapie sehr wichtig zu berücksichtigen?Abb. 142-jährige Patientin mit seit 8 Wochen zunehmender Schwellung am linken HalsAbb. 2Sonographischer Befund im Quer- ( oben) und Längsschnitt ( unten). GP: Gl. parotis, UK: Unterkiefer, Mandibula, MM: M. masseter××