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Postnasaler Drip oft ärgstes Symptom bei chronischer Rhinosinusitis

Betroffene – vor allem Frauen – mit chronischer Rhinosinusitis litten in einer US-Studie besonders unter dem Postnasal-Drip-Syndrom (PND), mehr noch als unter dickflüssigem Sekret. Ein Risikofaktor waren Allergien.

KI-Zukunft in Praxen: Haben Sie heute schon mit einer Leitlinie gechattet?

Wie werden Arztpraxen künstlich intelligent? Und ist das überhaupt erstrebenswert? Eine Diskussion beim Hauptstadtkongress brachte interessante Anwendungen zutage – und manche Bedenken.

ePA im Praxistest – zwischen Pionierarbeit und PVS-Frust

Die Teilnehmer eines Panels auf dem Hauptstadtkongress waren sich einig: Die ePA ist ein gutes Tool – aber mit Luft nach oben. Kritik gab es an den starren Fristen und fehlenden Modulen der PVS-Hersteller.

Grenzverletzungen in Kliniken und Praxen: Um Gewalt zu verhindern, braucht es systematische Prozesse

Aggression ist in Praxen und Kliniken mittlerweile an der Tagesordnung. Wie das Personal besser geschützt werden kann, erörterte ein Panel beim Hauptstadtkongress.

Cyberangriffe aufs Gesundheitswesen: Kliniken geben Einblick

Das Gesundheitswesen ist einer der Bereiche, die mit am stärksten von Cyberattacken betroffen sind. Beim Hauptstadtkongress berichteten zwei Universitätskliniken davon, wenn nichts mehr geht. Und welche Möglichkeiten es gibt, sich auf Angriffsszenarien vorzubereiten.

Interprofessionell statt allein: Warum sich mehr Aufgabenteilung lohnt

Wie gelingt die interprofessionelle Zusammenarbeit – stationär wie ambulant? Und warum lohnt es sich für Ärzte, Kompetenzbereiche abzugeben? Beim Hauptstadtkongress wurden Beispiele und Hürden diskutiert.

Postoperative Radioiodtherapie in vielen Fällen vermeidbar?

Geht es nach den Daten der britischen IoN-Studie, lässt sich bei vielen Patientinnen und Patienten mit differenziertem Schilddrüsenkarzinom und niedrigem Rezidivrisiko auf eine postoperative Radioiodtherapie verzichten. 

PPI-Therapie bei Globusgefühl: Ist die Wirksamkeit lokalisationsabhängig?

Eine kleine koreanische Studie legt nahe, dass die empirische Therapie des Globus pharyngis mit Protonenpumpeninhibitoren (PPI) wirksamer ist, wenn die Beschwerden vom oberen Schlucktrakt herrühren.

Plattenepithel-Ca.: Adjuvante Add-On-Immuntherapie bisherigem Standard überlegen

Auf der ASCO-Jahrestagung wurde ein möglicher neuer Standard bei lokal fortgeschrittenem reseziertem Hochrisiko-Plattenepithelkarzinom im Kopf-/Hals-Bereich (LA-SCCHN) diskutiert. Die Anti-PD-1-Checkpoint-Inhibition mit Nivolumab als adjuvante Behandlungskomponente ergänzend zur Radiochemotherapie (RCT) konnte das krankheitsfreie Überleben verbessern.

Hörsturztherapie mit Steroiden: Über Nebenwirkungen aufklären!

Bei der Behandlung eines plötzlichen sensorineuralen Hörverlusts mit systemischen Steroiden sollte auf Nebenwirkungen wie Hyperglykämie und Bluthochdruck geachtet werden. Gerade Vorerkrankte mit Diabetes und/oder Hypertonie könnten von einer intratympanischen Lokaltherapie profitieren, allerdings hat auch diese ihre Risiken.

Podcast

Trigeminusneuralgie – was hilft gegen die extremen Schmerzattacken?

Wie ein Blitz fährt plötzlich ein unerträglicher Schmerz ins Gesicht. Oft bleibt es nicht bei dieser einen Attacke. Der Leidensdruck bei einer Trigeminusneuralgie ist hoch, die Therapie kann eine Herausforderung sein. Ein Gespräch mit den beiden Koordinatorinnen der aktuellen Trigeminusleitlinie, Prof. Dr. Janne Gierthmühlen und Prof. Dr. Gudrun Goßrau.

Dysphagie: individuelle Betreuung gefragt

Schluckstörungen können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und durch Mangelernährung und pulmonale Komplikationen zu einer erhöhten Mortalität führen. Umso wichtiger ist es, die Dysphagie in den Fokus der HNO-Heilkunde zu rücken.

Sprachtests in der Hörsystemversorgung: Wann sind sie wirklich vergleichbar?

Sprachtests sind ein wichtiges Instrument, um die Hörfähigkeit zu prüfen und zu bewerten. Die Signalpräsentation und andere Einflussfaktoren haben jedoch erhebliche Auswirkungen auf die Messergebnisse.

HNO trifft Neuroradiologie: Wie Sie Paragangliome interdisziplinär angehen

Zu den seltenen Erkrankungen der Laterobasis zählt das Paragangliom. Eine chirurgische Resektion geht mit einigem Benefit für die Betroffenen einher, sollte aber interdisziplinär in Zusammenarbeit zwischen HNO und Neuroradiologie erfolgen.

Hörsysteme bei Malformationen – eine Herausforderung

Fehlbildungen der Cochlea und des Hörnervs bei Kindern sind eine Herausforderung für die Versorgung mit einem geeigneten Hörsystem. Die Entscheidungsfindung, ob Hörgerät, Cochlea-Implantat oder Hirnstammimplantat, ist komplex. 

Hörgeräte: Worauf bei der Verordnung achten?

Ein Hörverlust hat erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität und kann zu sozialer Isolation, Depression und vorzeitigem kognitivem Abbau führen. Eine adäquate Hörsystemversorgung und deren Qualitätssicherung können solchen Folgen vorbeugen. 

Was hat sich geändert in der Systemtherapie bei keratinozytären Tumoren?

Kutane Plattenepithelkarzinome und Basalzellkarzinome im Kopf-Hals-Bereich können in den allermeisten Fällen chirurgisch entfernt werden. Bei inoperablen keratinozytären Hauttumoren hat die Immuntherapie die Prognose revolutioniert.

Geraten patientenrelevante Endpunkte aus dem Blickfeld?

Auf Basis einer aktuellen Bestandsaufnahme kritisieren Forscherinnen und Forscher des MD Anderson Cancer Center, dass in Phase-III-Studien Endpunkte wie Gesamtüberleben oder Lebensqualität zu häufig vernachlässigt werden.    

TikTok-Trend „Mouth Taping“ gegen Schnarchen unnütz und riskant

Auf TikTok & Co. wird das Mundzukleben als probates Mittel gegen Schnarchen und Schlafapnoe gehypt. Die Evidenz für das „Mouth Taping“ ist jedoch gering und die Risiken sind offenbar erheblich.

Effektive Therapiestrategien bei oraler Mukositis im Kindesalter

Zu den bewährten Behandlungsansätzen einer oralen Mukositis zählen eine sorgfältige Mundhygiene, eine konsequente Schmerztherapie sowie antiseptische und entzündungshemmende Maßnahmen. Ein interdisziplinäres Ärzteteam aus den USA hat die aktuellen Empfehlungen in einem Review zusammengefasst.

Auch direkt nach Krebsdiagnose verbessert ein Rauchstopp die Überlebenschancen deutlich

Für einen Rauchstopp ist es nie zu spät – das bestätigt eine prospektive US-Kohortenstudie bei Patientinnen und Patienten mit Plattenepithelkarzinom der Kopf-Hals-Region. Wer nach der Diagnose das Rauchen aufgibt, steigert seine Überlebenschancen signifikant.

Neue Diagnosekriterien für metastasierenden kutanen Morbus Crohn

Der metastasierende kutane Morbus Crohn (MCD) ist selten und bislang wenig erforscht. Diagnostische Kriterien fehlten bis dato. Ein interdisziplinäres Expertengremium aus den USA hat dies nun geändert: In einem Delphi-Verfahren wurden drei MCD-Typen definiert sowie Major-, Minor- und histologische Kriterien festgelegt.

Op. verbessert Lebensqualität – Revisionsrisiko bei Eosinophilie

Wie stark profitieren Patientinnen und Patienten mit chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen von einer Operation? Eine niederländische Studie zeigt: Je schlechter die Ausgangslage, desto größer der Zugewinn an Lebensqualität.

Wie Hörprobleme und Demenz zusammenhängen

Der genaue Zusammenhang zwischen Schwerhörigkeit und Demenz ist nach wie vor unklar. Hörprobleme könnten den kognitiven Abbau verursachen, beschleunigen oder auch eine Folge davon sein.

Differenzialdiagnostisches Vorgehen bei Dysphagie

GERD, eosinophile Ösophagitis oder Motilitätsstörung: Bei der ösophagealen Dysphagie ist es wichtig, die genaue Ursache zu klären. Beim DGIM-Kongress wurde ein diagnostischer Algorithmus vorgestellt.

Tezepelumab wirkt schnell und anhaltend bei CRScNP

Tezepelumab ist ein humaner monoklonaler Antikörper gegen das Zytokin „thymic stromal lymphopoietin“ (TSLP), der bislang vorrangig zur Behandlung von schwerem Asthma bronchiale eingesetzt wurde. Nun hat sich seine Wirksamkeit auch bei schwerer chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRScNP) eindrucksvoll bestätigt.

Besteht eine Verbindung zwischen Schilddrüsenerkrankungen und Morbus Menière?

Eine aktuelle Metaanalyse zeigt einen klaren Zusammenhang zwischen Morbus Menière und Schilddrüsenerkrankungen. Bemerkenswert ist: In vielen Fällen verbesserten sich die Symptome der Menière-Krankheit nach erfolgreicher Behandlung der Schilddrüse.

Honig kann als Schmerzmittel in Studie nicht überzeugen

Nach den Ergebnissen einer australischen Studie scheint Honig die postoperativen Schmerzen nach Tonsillektomie nicht − wie bislang angenommen − zu lindern. Die schlechte Compliance wirft allerdings Fragen auf.

Podcast

Melanom: Viele Fragen zu modernen Therapien sind geklärt

"Früher hatten wir Chemotherapie und Beten", sagt Prof. Schadendorf, Koordinator der aktualisierten S3-Leitlinie. Heute gibt es zielgerichtete und Immuntherapien, die die Prognose deutlich verbessern. Bei manchen Betroffenen könne sogar von Heilung gesprochen werden. Der Dermatologe gibt einen Überblick über die Änderungen der Leitlinie und darüber, was adjuvante und neoadjuvante Therapiekonzepte versprechen.

Kann die Rezidivfrüherkennung womöglich schaden?

Zwei US-Onkologen argumentieren im renommierten New England Journal of Medicine, dass bestimmte Formen der Nachsorge Krebsüberlebenden mehr schaden als nützen. Aber wie kommen sie darauf?

Braucht’s die bilaterale Neck Dissection im cN0-Fall?

Eine aktuelle Metaanalyse liefert Hinweise zur Höhe des Risikos, dass sich bei supraglottischen Plattenepithelkarzinomen trotz unauffälliger Klinik doch noch kontra- bzw. bilaterale Lymphknotenabsiedlungen finden. Methodische Einschränkungen erschweren aber die Interpretation.  

War ein seltenes Syndrom Verursacher der Fazialisparese?

Ein 63-jähriger Mann stellt sich mit einer plötzlichen vollständigen linksseitigen Fazialisparese vor. Eine initiale Behandlung mit hochdosierten Glukokortikoiden blieb ohne therapeutischen Effekt.

Podcast

Leben statt zu Überleben: Post-Intensive-Care-Syndrom

Immer mehr Menschen überleben kritische Erkrankungen. Aber Beatmung, Sedierung und die Eindrücke der Intensivstation hinterlassen Spuren. Das Post-Intensive-Care-Syndrom kann die Folge sein. Es ist nicht nur eine Herausforderung für Kliniken, sondern auch Hausarztpraxen. Mit Allgemeinmediziner Prof. Dr. med. Konrad Schmidt sprechen wir in dieser Folge darüber, wie die Überlebenden wieder ins Leben finden können.

ctDNA erkennt minimale Resterkrankung beim Melanom

Die Diagnose einer minimalen Resterkrankung mithilfe zirkulierender Tumor-DNA (ctDNA) könnte auch das Management von Patientinnen und Patienten mit Melanomen im Stadium III bereichern, wie Ergebnisse einer Studie nahelegen – auch wenn die Methode noch nicht perfekt funktioniert.

Frühzeitige HPV-Impfung schützt auch Männer!

Die HPV-Impfung schützt auch Männer effektiv vor Genitalwarzen, so das Ergebnis einer Literaturstudie. Inwieweit sich mit der Impfung jedoch Karzinome verhindern lassen, vor allem bei Risikogruppen, bleibt unklar.

Lösten In-Ear-Kopfhörer den Lagerungsschwindel aus?

Ein 43-jähriger Patient stellt sich wegen Anfällen von Drehschwindel in der Notaufnahme vor. Diese kämen immer nur dann, wenn er zuvor Musik über Kopfhörer gehört habe. Könnte ein Zusammenhang bestehen?

Weniger Bargeld, weniger Erstickungsnotfälle?

Dadurch, dass immer seltener mit Bargeld gezahlt wird, könnte die Rate an Erstickungsnotfällen bei Kindern zurückgehen. Dieser Hypothese ist ein britisches Forschungsteam in Klinikdaten aus den letzten zweieinhalb Jahrzehnten nachgegangen.

Obstruktive Schlafapnoe: Das steht abseits von CPAP auf dem Plan

Die obstruktive Schlafapnoe kann durch verschiedene Verfahren behandelt werden wie Lagetherapie und chirurgische Interventionen. Eine medikamentöse Therapie kommt zwar (noch) nicht infrage. Auf dem Pneumologie-Kongress wurden aber erste vielversprechende Ansätze präsentiert. 

Wer schlechter riechen kann, stirbt früher

Ein eingeschränkter Geruchssinn scheint bei Älteren mit einer höheren Gesamtsterblichkeit einherzugehen. Dafür sprechen Längsschnittdaten aus Stockholm. Besonders bedeutsam sind dabei wohl Zusammenhänge mit Gebrechlichkeit und Neurodegeneration.

Röntgen-Thorax oder LDCT fürs Lungenscreening nach HNSCC?

Personen, die an einem Plattenepithelkarzinom im Kopf-Hals-Bereich erkrankt sind, haben ein erhöhtes Risiko für Metastasen oder zweite Primärmalignome der Lunge. Eine Studie hat untersucht, wie die radiologische Überwachung aussehen sollte.

ePA: Entlastung oder Mehrarbeit?

Die elektronische Patientenakte (ePA) soll das Gesundheitswesen revolutionieren. Mit über 2000 Krankenhäusern und mehr als 100.000 ärztlichen Praxen ist sie eines der größten Digitalisierungsprojekte Europas. Während die Politik die ePA als „Gamechanger“ feiert, zeigt sich in der Praxis ein anderes Bild.

Fast jeder fünfte Tinnituspatient denkt an Suizid

Von Tinnitus Betroffene schweben in erhöhter Suizidgefahr. Dies ist das Ergebnis einer Studie, wonach sowohl Suizidgedanken wie Versuche der Selbsttötung unter Tinnituspatienten häufiger sind.

Langwirksamer Antikörper bremst chronische Rhinosinusitis

Eine subkutane Injektion mit dem Antikörper Depemokimab alle sechs Monate kann die Beschwerden von Menschen mit ausgeprägter chronischer Rhinosinusitis und Nasenpolypen deutlich lindern. Dafür sprechen die Resultate von zwei Phase-3-Studien.

Kopf-Hals-Tumoren: Die Immuntherapie ist kein Selbstläufer

Ergebnisse einer weiteren Studie legen nahe: Mit einer adjuvanten Immuncheckpointhemmung ist lokal fortgeschrittenen Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereichs nur schwer beizukommen. Einige Fachleute geben die Hoffnung jedoch nicht auf und diskutieren mögliche Gründe für die negativen Ergebnisse.

Nur selten ernste Komplikationen bei endoskopischer Sinuschirurgie

Etwa 3% der Menschen mit einer endoskopischen Nasennebenhöhlenoperation entwickeln ausgeprägtes Nasenbluten. Andere Komplikationen, wie Verletzungen des Nervus opticus oder eine Meningitis, treten nur äußerst selten auf, legt eine Registeranalyse nahe.

Mit Probiotika schneller fieberfrei?

Kinder mit fieberhaften Infektionen der oberen Atemwege profitieren möglicherweise von einer unterstützenden Behandlung mit Probiotika. Laut einer Studie aus Mailand steckt dahinter mehr als ein Placeboeffekt.

Sicheres Protokoll zur Entfernung von Fremdkörpern im Gehörgang

Ein erfahrener HNO-Arzt und Pädiater stellt ein Protokoll vor, mit dem Fremdkörper bei Kindern und Jugendlichen aus dem äußeren Gehörgang erfolgreich entfernt werden können. Im Mittelpunkt stehen dabei die sichere Fixierung des Kindes sowie der Einsatz eines Operationsmikroskops.

Neue Dreiertherapie bei fortgeschrittenen HPV-assoziierten Tumoren

Bei fortgeschrittenen HPV-assoziierten Tumoren zeigte eine Kombination aus Immuntherapie und therapeutischer Vakzine in einer Phase-1/2-Studie Ansprechraten von über 20%, trotz Checkpoint-Inhibitor-Resistenz.

Schilddrüsenkrebs unterliegt erheblicher Überdiagnostik

Der in den vergangenen Jahrzehnten zu beobachtende deutliche Anstieg der Inzidenz von Schilddrüsenkarzinomen geht in weiten Teilen auf Überdiagnostik zurück. Erneut bestätigt wird dieser Befund von einer aktuellen US-Studie.

Schlaganfallrate bei Kopf-Hals-Tumoren um 70% erhöht

Die Schlaganfallinzidenz ist unter Menschen mit Kopf-Hals-Tumoren deutlich erhöht – vor allem nach einer Radiochemotherapie. Immerhin hat sich die Schlaganfallmortalität bei solchen Krebspatienten seit 2010 fast halbiert.

Was der Geschmacksinn über das Sterberisiko verrät

Eine Verschlechterung des Geschmacksempfindens bereits ab dem frühen Erwachsenenalter kann offenbar als Indikator für ein erhöhtes Mortalitätsrisiko dienen. Eine aktuelle chinesische Studie zeigt zudem, dass es geschlechtsspezifische Unterschiede gibt und nicht alle Geschmacksrichtungen gleichermaßen betroffen sind.

Schlaganfall oder Schlaganfall-Imitator?

Ein breites Spektrum von Erkrankungen kann einen Schlaganfall vortäuschen. Bei der notwendigen schnellen Unterscheidung zwischen solchen „stroke mimics“ und echten Schlaganfällen können einige klinische Faktoren und Symptome unterstützend herangezogen werden. 

Riesenzellarteriitis: bilaterale Biopsie der Temporalarterien von Vorteil

Falls zur diagnostischen Sicherung einer Riesenzellarteriitis (RZA) eine Biopsie der Temporalarterien (TAB) erforderlich ist, scheint die bilaterale TAB der unilateralen überlegen zu sein.

 Diese Version des Artikels wurde inhaltlich überarbeitet und erneut veröffentlicht.

Lagerungsschwindel hält trotz Manöver an: Was steckt dahinter?

Ob sich ein benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel erfolgreich behandeln lässt, könnte einem chinesischen Team zufolge auch von psychischen Faktoren abhängen.

Lärm führt zu schnellerem Hörverlust im Alter

Ergebnisse einer US-Kohortenstudie sprechen dafür, dass Menschen, die in ihrem Leben mehr Lärm ausgesetzt waren, im Alter stärker in bestimmten Frequenzbereichen an Hörvermögen einbüßen.

Kaffee und Tee können das Risiko für Kopf-Hals-Tumoren senken

Gute Nachrichten für Kaffee- und Teetrinker: Menschen, die die Heißgetränke regelmäßig zu sich nehmen, haben ein geringeres Risiko, an bestimmten Kopf-Hals-Tumoren zu erkranken.

Bei Achalasie auf Candidiasis der Speiseröhre achten!

Bei Achalasie-Betroffenen sollte man immer auch auf Candida-Infektionen achten, warnen Forschende aus Rotterdam. In ihrer Studie ließ die Pilzinfektion das Risiko für ein Ösophaguskarzinom massiv steigen.

Kopf-Hals-Tumore: Lebensqualität von Langzeitüberlebenden

Eine aktuelle Studie des Universitätsklinikums Erlangen verdeutlicht, dass Langzeitüberlebende von Kopf-Hals-Tumoren eine geringe Symptomlast aufweisen. Die am häufigsten auftretenden Beschwerden – Müdigkeit, Angstzustände, Schläfrigkeit und Schmerzen – sollten von den behandelnden Ärztinnen und Ärzten gezielt adressiert werden.

Schlafapnoe – es lag an einer verbogenen Nasenscheidewand

Tritt eine obstruktive Schlafapnoe vor allem in einer bestimmten Seitenlage auf, kann dies auch an einem verbogenen Nasenseptum liegen. Eine Septumplastik lindert die Beschwerden mitunter deutlich.

Wie gefährlich sind suspekte Veränderungen in der Mundhöhle?

Wie hoch ist das Risiko, dass sich aus einer bereits verdächtigen Veränderung der Mundschleimhaut ein Karzinom entwickelt? Ein US-Team hat dazu das Patientenregister der Universität San Francisco ausgewertet.

Chronische Rhinitis mit Botox lindern

Eine Injektion von Botulinumtoxin A in die Nasenmuscheln lindert Beschwerden einer chronischen Rhinitis für etwa zwei bis drei Monate. Vor allem Personen mit allergischer Rhinitis können davon profitieren.

Zwanghaftes Nasenbohren: Op. lohnt sich bei Septumdefekt

Bei einer Perforation der Nasenscheidewand aufgrund von zwanghaftem Nasenbohren liefert eine chirurgische Reparatur oft gute Ergebnisse: Erneute Septumdefekte durch fortgeführte Rhinotillexomanie sind selten.

BPLS: Wer sollte nach einer Woche wieder einbestellt werden?

Retrospektive Daten aus einem türkischen Behandlungszentrum liefern Hinweise darauf, wem man nach einer Diagnose von benignem paroxysmalem Lagerungsschwindel (BPLS) eine Wiedervorstellung nach einer Woche empfehlen sollte.

Das deutsche Gesundheitssystem kränkelt und hat Fieber

OECD und Europäische Kommission haben zusammen einen Bericht zum Zustand der europäischen Gesundheitssysteme herausgegeben. Diagnose für Deutschland: Wäre das Land ein menschliches Wesen, würde man es wohl krankschreiben.

Topische Tranexamsäure hilfreich gegen Nasenbluten

Mit topischer Tranexamsäure lässt sich eine vordere Epistaxis oft ähnlich gut stillen wie mit einer Tamponade. Dafür sprechen die Resultate von vier aktuellen Studien sowie einer Metaanalyse.

Reinke-Ödem kompensiert unzureichenden Glottisschluss

Ein Reinke-Ödem sollte nicht in jedem Fall behandelt werden. Denn unter Umständen ist das Stimmlippenödem weniger Ursache als vielmehr Lösung eines Problems.

Die Herausforderung des Burning-Mouth-Syndroms meistern

Das Burning-Mouth-Syndrom geht mit einem hohen Leidensdruck einher und führt oft zu einer frustranen Odyssee durch verschiedene Arztpraxen. Lässt sich keine ursächliche Grunderkrankung dingfest machen, können verschiedene symptomatische Behandlungsansätze versucht werden. 

Kopf-Hals-Tumoren: Wann eine Therapiedeeskalation und wann eine Prähabilitation?

Karzinome im Kopf-Hals-Bereich und deren Behandlung bedeuten eine erhebliche Belastung für die Betroffenen. Umso wichtiger sind Konzepte beispielsweise zur Therapiedeeskalation bei HPV-positiven Oropharynxkarzinomen oder zur Prähabilitation.

Welchen Stellenwert hat die Tonsillektomie?

Immer wieder wird kontrovers diskutiert, ob und wann eine Tonsillenchirurgie bei rezidivierender akuter Tonsillitis indiziert ist. Evidenzbasierte Empfehlungen erleichtern die praktische Entscheidungsfindung.

Neue endoskopische Wege beim Globusgefühl

Ein „Kloß im Hals“ kann viele Ursachen haben. Moderne Versorgungskonzepte des Globusgefühls sollten eine umfassende Abklärung aus verschiedenen „Blickwinkeln“ und eine interdisziplinäre Behandlung umfassen.

Mit bimodaler Neuromodulation gegen Tinnitus

Eine Kombination von Klangtherapie und elektrischer Stimulation der Zunge soll Patientinnen und Patienten mit Tinnitus Linderung verschaffen. Die positiven Ergebnisse der TENT-A3-Studie haben die FDA veranlasst, das Gerät in den USA zur Tinnitustherapie zuzulassen.

Hörverlust begünstigt Morbus Parkinson

Nicht nur das Alzheimerrisiko ist bei Schwerhörigen erhöht, sondern auch das für Morbus Parkinson. Die gute Nachricht: Wer Hörhilfen nutzt, erkrankt seltener an solchen neurodegenerativen Leiden.

Häufigere Komplikationen nach Entfernung der Zungenmandeln

Eine neue US-amerikanische Studie zeigt, dass nach einer Tonsillektomie der Zungenmandeln sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen häufiger Dysphagie und Aufnahmen auf die Intensivstation auftreten als nach einer chirurgischen Entfernung der Gaumenmandeln.

Schwangere mit idiopathischer intrakranieller Hypertension richtig betreuen

Die idiopathische intrakranielle Hypertension (IIH) betrifft meist junge Frauen. Eine dänische Studie evaluierte nun den Verlauf der Erkrankung bei Schwangeren. Auf dem Schmerzkongress betonte eine Expertin die hohe Bedeutung der Gewichtskontrolle bei betroffenen Frauen.

„Ein Patient mit einem metastasierten Speicheldrüsenkarzinom gehört sequenziert!“

Bei Speicheldrüsenkarzinomen handelt es sich um seltene Tumoren, entsprechend sind Daten zur molekularen Therapiesteuerung rar. Gute Ergebnisse liegen zu einer gegen HER2-gerichteten Behandlung vor, ebenso wie für die Inhibition von NTRK-Fusionen.

Der Trend zum Mouth Taping kann Schaden anrichten

Grundsätzlich ist das Atmen durch die Nase physiologisch günstiger als Mundatmung. Daher wird inzwischen versucht, die Nasenatmung durch nächtliches Verkleben des Mundes (Mouth Taping) zu fördern. Nicht jedem nützt das.

Nur echter Fisch auf dem Tisch schützt vor Tinnitus

Regelmäßige Mahlzeiten mit Fisch oder Schalentieren können vor persistierendem Tinnitus bewahren. Laut Ergebnissen einer Studie gilt das aber nicht für Fischöl-Supplemente.

Flüssigbiopsie überzeugt in der Diagnostik HPV-assoziierter Oropharynxkarzinome

Der Verdacht eines HPV-assoziierten Oropharynxkarzinoms lässt sich rascher und sicherer erhärten, wenn die Standarddiagnostik um einen nicht invasiven DNA-Test erweitert wird.

Aufgaben delegieren, Behandlungslücken schließen?

Zunehmender Ärztemangel auf der einen Seite, eine alternde Gesellschaft sowie immer mehr Krebserkrankungen auf der anderen Seite. Wie lässt sich dem begegnen, ohne dass die Versorgung leidet? Am Universitätsklinikum Freiburg wurde ausprobiert, ob verstärkt ärztliche Leistungen an geschultes Pflegepersonal zu delegieren, eine gangbare Lösung wäre.

Lungenkrebsscreening – so häufig sind Nebenbefunde im Halsbereich

Beim Low-Dose-CT-Screening von starken Raucherinnen und Rauchern ist mit einer hohen Rate von Zufallsbefunden zu rechnen: In einer US-amerikanischen Studie waren bei einem von 19 Gescreenten Auffälligkeiten im Halsbereich zu erkennen, fast alle betrafen die Schilddrüse.

Schutz der Schleimhautbarriere bei chronischer Rhinosinusitis

Die Gewebsumgestaltung der oberen Atemwege („airway remodeling“) bei allergischem Asthma und chronischer Rhinosinusitis mit nasalen Polypen (CRSwNP) ist nach der neuen Nomenklatur allergischer Erkrankungen der EAACI ein eigenständiger gewebespezifischer Mechanismus.

Immunologische Endotypen beim CRSwNP – neue Nomenklatur

„Die chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) zeigt immunologisch ein sehr heterogenes Bild“, wie Prof. Moritz Gröger, LMU-Klinikum München, beim Deutschen Allergiekongress 2024 dargestellt hat. Der immunologische Endotyp sei hierbei mit dem klinischen Phänotyp assoziiert.

So wirkt sich Stress auf atopische Dermatitis aus

Psychische Belastungen und die atopische Dermatitis (AD) bedingen einander, vermittelt über verschiedene Stressmediatoren im Körper. 

Hörsturz: Fünf Parameter sagen die Erholung des Gehörs voraus

Britische HNO-Spezialisten haben ein prognostisches Modell entwickelt, mit dem sich die Wahrscheinlichkeit einer Erholung des Hörvermögens nach einem idiopathischen sensorineuralen Hörverlust berechnen lässt. Fünf Faktoren bestimmen hiernach die Prognose.

Chronische Rhinosinusitis: Auf dem Weg zur personalisierten Therapie

Wie könnte sich die Therapie der chronischen Rhinosinusitis (CRS) weiterentwickeln? PD Dr. med. Sven Becker, Universitätsklinikum Tübingen, hat beim Deutschen Allergiekongress 2024 einen Blick in die Zukunft gewagt.

Höheres Hautkrebsrisiko nach Radiojodtherapie?

Eine Analyse von US-Krebsregisterdaten spricht dafür, dass eine Radiojodtherapie bei Personen mit Schilddrüsenkarzinomen mit einem erhöhten Risiko für Melanome und andere Hauttumoren einhergeht. Allerdings bleiben relevante Fragen offen.

Was tun bei einseitig vergrößerten Tonsillen?

Besteht eine unilaterale Tonsillenvergrößerung, greifen viele aus Angst vor einer Malignität zum Skalpell. Eine Studiengruppe aus Großbritannien empfiehlt jedoch in diesen Fällen, besser erst einmal zu beobachten, und zwar für vier Wochen.

Ballondilatation kann auch Fliegern und Tauchern helfen

Eine dänische Fallserie liefert weitere Hinweise darauf, dass ambulant durchgeführte Ballondilatationen zur Ventilation der Ohrtrompete bei Personen wirksam sind, deren Tubenbelüftungsstörungen „in Zusammenhang mit Freizeit- oder Berufsaktivitäten stehen“.

Ig-Nobelpreis 2024: Von analer Atmung und hemisphärischen Haarwirbeln

Der Ig-Nobelpreis feiert Forschung, die erst zum Lachen und dann zum Nachdenken einlädt. Arbeiten mit Medizinbezug konnten in diesem Jahr vier der zehn Preise abräumen. Dabei war von unauffindbaren Hundertjährigen bis zur enteralen Beatmung einiges geboten, was dem Leitgedanken des Preises gerecht wird.

Chronische Rhinosinusitis mit Polyposis nasi: Welches Biologikum zuerst?

Ein Vergleich der Wirksamkeit von vier monoklonalen Antikörpern bei chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen mittels Netzwerk-Metaanalyse hat einen klaren Sieger hervorgebracht.

Placebo in puncto Fiebersenkung nicht schlechter als Penicillin?

Eine aktuelle Schweizer Studie legt nahe: Werden Kinder bei Streptokokken-Pharyngitis anstelle von Amoxicillin mit Placebo behandelt, sind die Effekte auf Fieberdauer und Schmerzen gar nicht so viel kleiner. Allerdings lohnt ein Blick auf die Details.

So gefährlich sind verschluckte Knopfzellen

Kinder mit verschluckten Knopfzellen zeigen oft ausgeprägte Ösophagusverletzungen. Kritisch wird es vor allem, wenn die Batterien länger als sechs Stunden im Körper verbleiben. In solchen Fällen stirbt fast jedes zehnte Kind.

Fast 1% entwickelt Herzprobleme unter Checkpoint-Hemmern

Ernste kardiale Nebenwirkungen sind unter Checkpoint-Hemmern zwar selten zu sehen, allerdings enden sie bei mehr als einem Drittel der Betroffenen tödlich. Eine rasche Behandlung mit Arzneien wie Abatacept und Ruxolitinib kann die Mortalität offenbar reduzieren.

Zervikale Auskultation hilft, Aspirationsverdacht zu klären

Die zervikale Auskultation gilt zwar als eine Option in der Diagnostik der oropharyngealen Aspiration. Doch wie verlässlich dieses simple Verfahren ist, wurde bisher wenig untersucht. Ein australisches Team hat die vorhandenen Daten zusammengetragen.

Tympanoplastik nur am „trockenen“ Ohr?

Darf man eine Tympanoplastik bei Betroffenen mit chronischer Mittelohrentzündung durchführen, solange noch eine aktive Otitis media besteht? Eine niederländische Forschungsgruppe ist dieser Frage nachgegangen.

Kognitive Verhaltenstherapie besonders bei großem Leidensdruck wirksam

Bei chronischem Tinnitus können verhaltenstherapeutische Interventionen eine Option sein. Laut einer US-amerikanischen Studie sprechen besonders Patientinnen und Patienten an, die sehr stark unter dem Ohrgeräusch und auch unter Ängsten leiden.

Suchtkrankheit steigert Intubationsrisiko bei Angioödem

Erleiden Cannabiskonsumenten ein Angioödem, ist das Intubationsrisiko fast vierfach erhöht. Doch auch bei Rauchern liegt es mehr als doppelt so hoch wie bei Betroffenen ohne Drogenkonsum, so das Resultat einer US-Datenbankanalyse.

Peritonsillarabszess: Wann ist eine CT von Nutzen?

Bei Verdacht auf einen Peritonsillarabszess ist eine Computertomografie häufig nicht nötig. Laut einer US-amerikanischen Studie kann die Aufnahme sogar Nachteile mit sich bringen.

Medizinische Inhalte auf TikTok lassen zu wünschen übrig

TikTok-Videos mit medizinischen Themen stammen häufig von Influencerinnen und Influencern ohne medizinischen Hintergrund, wie am Beispiel für akute Otitis media bei Kindern belegt werden konnte.

Bessere Heilung von Trommelfellperforationen mit Ofloxacin

Der Verschluss von traumatischen Trommelfellperforationen kann laut einer Metaanalyse durch topisches Ofloxacin unterstützt werden. Offen bleibt, ob es wirklich am Antibiotikum liegt.

Neu im Fachgebiet HNO

Postnasaler Drip oft ärgstes Symptom bei chronischer Rhinosinusitis

Betroffene – vor allem Frauen – mit chronischer Rhinosinusitis litten in einer US-Studie besonders unter dem Postnasal-Drip-Syndrom (PND), mehr noch als unter dickflüssigem Sekret. Ein Risikofaktor waren Allergien.

Mindestlohn-Beschluss: Ab 2026 müssen Praxen die Mitarbeitergehälter prüfen

  • 03.07.2025
  • EBM
  • Nachrichten

Die geplante Erhöhung des Mindestlohns wird an den MFA spurlos vorüber gehen. Ihre Gehälter liegen in der Regel schon über der Lohnuntergrenze. Nachjustiert werden muss möglicherweise bei anderen Praxismitarbeitenden.

KI-Zukunft in Praxen: Haben Sie heute schon mit einer Leitlinie gechattet?

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ePA im Praxistest – zwischen Pionierarbeit und PVS-Frust

Die Teilnehmer eines Panels auf dem Hauptstadtkongress waren sich einig: Die ePA ist ein gutes Tool – aber mit Luft nach oben. Kritik gab es an den starren Fristen und fehlenden Modulen der PVS-Hersteller.

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