Die stadiengerechte Behandlung von Patienten mit Seminom ist von hoher Bedeutung für den Erfolg, aber auch die Abwägung der Nebenwirkungen. Deshalb ist es wichtig, die Stadien, ihre jeweiligen Besonderheiten sowie die Therapieoptionen und Studienlage zu kennen.
Ein 9‑jähriger Junge tastet unter der Dusche eine schmerzlose Masse am rechten Hoden. Sonographisch zeigt sich eine gut abgrenzbare Raumforderung mit einer ventralen Vorwölbung. Tumormarker und Blutwerte sind normal. Es folgt die inguinale Hodenfreilegung. Wie würden Sie nun weiter vorgehen?
Bei einem 45-jährigen Mann mit rezidivierender Makrohämaturie zeigt sich in der Routineuntersuchung ein Hodentumor. Die humane plazentare alkalische Phosphatase ist außerdem leicht erhöht. Präoperativ fällt dann ein Exanthem auf, doch die richtige Diagnose wird erst nach der Entfernung des Hodens gestellt.
Ein 33-jähriger Patient stellte sich im Mai 2020 mit unklaren Unterbauchschmerzen vor. Früher wurde er "häufiger in der Kinderklinik operiert" und erhielt eine Hormontherapie. Die Entfernung des Unterbauchtumors offenbarte eine für den Patienten bisher unbekannte Diagnose.
In der 5. Auflage der „WHO-Klassifikation der Tumoren der ableitenden Harnwege und des männlichen Genitaltrakts“ sind bedeutende Anpassungen an den bisherigen Klassifikationen vorgenommen worden. Diese betreffen bei den Keimzelltumoren des Hodens …
Wie Hoden- und Peniskarzinome frühzeitig erkannt werden sollen, ist bislang nicht standardisiert festgehalten. Dieser Artikel fasst die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Präventions- und Untersuchungsmethoden zusammen und arbeitet Ihre Schlüsselrolle als Ärztin oder Arzt bei diesem Thema heraus.
Gonadotoxische Therapien bei Männern gefährden bekanntermaßen die Fertilität. Oftmals wird unzureichend über Fertilitätsprotektion aufgeklärt. Verschiedene Varianten der Krykonservierung von Keimzellen aus Ejakulat oder Hodengewebe bieten sich je nach Krankheitsbild und Altersstufe an.
Chemotherapie, Immuncheckpointinhibitoren und jetzt Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADC): Diese Wirkstoffe könnten zukünftige onkologische Therapielinien prägen. ADC wurden kürzlich bei Urothelkarzinom zugelassen. Wie ist die Datenlage bei anderen urologischen Entitäten?
Im Vergleich zu Radio- und Chemotherapie verspricht die primäre retroperitoneale Lymphadenektomie (RLA) eine reduzierte Toxizität. Die amerikanische Gesellschaft für Urologie hat die Option bereits in ihre Richtlinien aufgenommen. Die europäische Gesellschaft ist zurückhaltender. Im Beitrag wird die Studienlage zusammengefasst.
Testikuläre Keimzelltumoren (KZT) stellen die häufigste solide Neoplasie junger Männer im Alter von 20 bis 40 Jahren mit deutlich steigender Inzidenz in den letzten Dekaden dar [ 1 ]. Ungefähr 10 % der Patienten mit einem seminomatösen oder …
Die Behandlung uroonkologischer Erkrankungen wird immer individueller und dadurch auch komplexer. Aktuelle Erkenntnisse zur Systemtherapie von Urothel‑, Prostata- und Nierenzellkarzinomen sowie zu chirurgischen und strahlentherapeutischen …
Tumoren nach Nierentransplantation (NTX) zählen zu den häufigsten Todesursachen betroffener Patienten. Dabei bilden urogenitale Tumoren die zweitgrößte Gruppe solider Malignome. Nach Hauttumoren als den geläufigsten Neoplasien gehören …
Testicular adrenal rest tumors and adrenogenital syndrome (AGS) - Do not mix up with malignant testicular tumors! Testicular adrenal residual tumors (TARTs) frequently occur in men with adrenogenital syndrome. Without knowledge of AGS, diagnosis …
Der Keimzelltumor des Hodens ist die häufigste bösartige Erkrankung bei jungen Männern zwischen 20 und 44 Jahren. Rund zwei Drittel aller Fälle weisen bei Diagnosestellung ein klinisches Stadium I auf. Die aktive Überwachung ist in den deutschen sowie internationalen Leitlinien dann die am häufigsten favorisierte Behandlungsstrategie.
Ein deutsches Studienteam hat Patientendaten ausgewertet, um die perioperativen Komplikationen der fokalen Therapien beim Prostatakarzinom einschätzen zu können. Die Ergebnisse scheinen recht positiv auszufallen.
Betreuer müssen auch die Patientenverfügung psychisch erkrankter Menschen berücksichtigen, wenn sie sich darin gegen eine Zwangsbehandlung aussprechen, betont der Bundesgerichtshof.
Reichlich zu trinken, wirkt nicht unbedingt protektiv gegen Nierensteine: Wer regelmäßig zuckerhaltige Softdrinks zu sich nimmt, hat sogar ein erhöhtes Steinrisiko. Und der Zusammenhang ist keineswegs auf XXL-Cola-Süchtige beschränkt.