Dumpfes Hören und ein feines Singen im Ohr – das hat jeder einmal empfunden, wenn er aus einer Diskothek kam, in der laut Musik gespielt wurde. In einer solchen Freizeitsituation kann es schon zu einer Hörschwellenanhebung bis zu 30 dB kommen [12]. Auch das dumpfe Hören, das Lärmarbeiter nach Schichtende noch lange in den Feierabend begleitet, wird als „Vertäubung1“ oder „Hörermüdung“ bezeichnet. Endet die Schalleinwirkung, geht die Schwellenverschiebung erst schnell und dann langsamer zurück (Abb. 1a). Das Gehör erreicht ohne nachweisbaren Schaden wieder seine normale Empfindlichkeit. Die Rückbildungszeit kann Stunden, bei sehr hohen Belastungen Tage dauern.
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