Erschienen in:
01.04.2005 | Zum Thema
Hormonelle Therapie des polyzystischen Ovarsyndroms (PLOS)
verfasst von:
Dr. A. N. Schüring, L. Kiesel
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 4/2005
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Zusammenfassung
Zur endokrinen Therapie des heterogenen polyzystischen Ovarsyndroms (PCOS) stehen verschiedene Strategien zur Verfügung, die individuell auf die Patientin abgestimmt werden. Sind hyperandrogenämische Symptome wie Akne und Hirsutismus zu behandeln, wird antiandrogen therapiert und ein Zyklus etabliert. Orale Kontrazeptiva mit antiandrogenen Gestagenen sind dazu Mittel der ersten Wahl, in schwereren Fällen werden zusätzlich höher dosierte Gestagene eingesetzt. Bei Kinderwunsch erfolgt eine ovarielle Stimulation, ideal mit niedrig dosiertem FSH. Die Risiken einer ovariellen Überstimulation und höhergeradigen Mehrlingsschwangerschaft sind zu beachten. Zur Behandlung einer Insulinresistenz können Insulinsensitizer eingesetzt werden. Sie führen in einem großen Anteil der Patientinnen zu Ovulationen, durch Kombination mit einer ovariellen Stimulation lässt sich dieser Effekt noch weiter verbessern.