Erschienen in:
25.10.2016 | Hormonsubstitution | Industrieforum
Prävention hormoneller Beschwerden
verfasst von:
red
Erschienen in:
gynäkologie + geburtshilfe
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Ausgabe 5/2016
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Auszug
_ Dass der Prävention verschiedener Erkrankungen eine immer größere Bedeutung zukommt, steht außer Frage. In der Perimenopause bieten erste klimakterische Symptome eine ideale Chance, um Risiken gegenzusteuern — etwa über einen gesunden Lebensstil, aber auch mit der Substitution von Hormonen sowie Vitaminen und Mineralstoffen. Die Leitlinien lassen keinen Zweifel, dass eine Hormontherapie bei vasomotorischen Beschwerden (altersunabhängig) die effektivste Form der Behandlung darstellt. Empfohlen wird die niedrigste wirksame Dosierung. Diese ist bei den Estrogenen am einfachsten mit einem Gel (etwa Gynokadin® Dosiergel) zu titrieren. Individuell angepasst beeinflusst die Hormontherapie vielfältige metabolische Probleme, den Knochenstoffwechsel, aber auch Haut und Haare positiv. In physiologischer Dosierung senkt Estradiol das Risiko für ein metabolisches Syndrom und Adipositas. Orale Estrogene reduzieren das Risiko für einen Diabetes Typ 2 um bis zu 30 %, die transdermale Applikation in einem etwas geringeren Ausmaß. Speziell bei Übergewicht und Adipositas ist im Rahmen der Hormontherapie die transdermale Gabe von Estradiol hinsichtlich des thromboembolischen Risikos sicherer, so der Münchener Endokrinologe Prof. Armin Heufelder. Die Prävention von Knochensubstanzverlust ist laut Heufelder durch eine niedrig dosierte — auch transdermale — Hormontherapie sichergestellt. Notwendig ist allerdings die ausreichende Versorgung mit Vitamin D3. …