Erschienen in:
23.06.2022 | Hydrozephalus | Leitthema
Vena-Galeni-Malformation
verfasst von:
Dr. Kirill Alektoroff, Panagiotis Papanagiotou
Erschienen in:
Die Radiologie
|
Ausgabe 8/2022
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Zusammenfassung
Die Vena-Galeni-Malformation (VGM) ist eine seltene aneurysmatische zerebrale Gefäßfehlbildung, die meist im Neugeborenen- und Kindesalter diagnostiziert wird. Sie entsteht durch eine Fistelverbindung zwischen der persistierenden Vena Markowski (embryonale Vorstufe der V. Galeni) und den tiefen choroidalen Arterien. Die VGM stellt die häufigste nichtkardiale Ursache der Herzinsuffizienz mit erhöhtem Herzzeitvolumen bei Neugeborenen dar. Des Weiteren kann die VGM zu Blutungen, Krampfanfällen und Liquorresorptionsstörung mit Hydrozephalus führen. Die Behandlungsmethode der ersten Wahl ist die transarterielle Embolisation (TAE) zur Reduktion des arteriovenösen Shuntvolumens, um eine normale Entwicklung des Gehirns zu ermöglichen.