08.08.2017 | Hypercholesterinämie | CME
Fettstoffwechselstörungen
Diagnostik und Therapie
verfasst von:
D. Sinning, Prof. Dr. med. U. Landmesser
Erschienen in:
Herz
|
Ausgabe 6/2017
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Bei Fettstoffwechselstörungen ist die risikoadaptierte Einstellung des LDL(„low-density lipoprotein“)-Cholesterins (LDL-C) das primäre therapeutische Ziel, da hier ein kausaler Zusammenhang mit der Verminderung der Progression der atherosklerotischen Gefäßerkrankung nachgewiesen ist. Statine bilden weiterhin die Grundlage der medikamentösen Therapie, und mit Ezetimib und der PCSK9(Proproteinkonvertase Subtilisin/Kexin Typ 9)-Hemmung stehen mittlerweile weitere Optionen mit positiven Endpunktstudien zur Verfügung. Lebensstilmodifizierende Maßnahmen sind eine wichtige Grundlage zur Risikoreduktion und können insbesondere zur Absenkung erhöhter Triglyzeridwerte führen. Bestimmungen von HDL(„high-density lipoprotein“)-C und Lipoprotein(a) (Lp[a]) liefern weitere Informationen bei der Risikostratifizierung, prognoseverbessernde Effekte durch eine medikamentöse Therapie einer HDL-Erhöhung bzw. Lp(a)-Senkung wurden jedoch bisher nicht nachgewiesen.