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2020 | Hypersomnie | OriginalPaper | Buchkapitel

5. Hypersomnolenz zentralen Ursprungs

verfasst von : Tatjana Crönlein, Wolfgang Galetke, Peter Young

Erschienen in: Schlafmedizin 1x1

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Tagesmüdigkeit und eine erhöhte Einschlafneigung am Tag trotz ausreichendem Schlaf sind häufig genannte Beschwerden in der allgemeinärztlichen Praxis. In der ICD-10-GM wird grundsätzlich zwischen einer Hypersomnie und einer Narkolepsie mit Kataplexien unterschieden. Nach der aktuellen ICSD-3 werden diese Störungen jetzt übergeordnet als Hypersomnolenzstörungen zentralen Ursprungs bezeichnet. Hypersomnolenzen sind Krankheitsbilder, bei denen die Symptomatik nicht durch eine nachweisbare körperliche oder psychiatrische Ursache hervorgerufen wird. Bei diesem Beschwerdebild ist die Differenzialdiagnostik besonders wichtig, da diverse Störungen Tagesschläfrigkeit und Müdigkeit verursachen können (z. B. Depressionen, Schlafapnoe oder periodischeBeinbewegungen im Schlaf). Die Folgen einer unbehandelten Hypersomnolenz können dramatisch sein, da sich durch ungewolltes Einschlafen nicht nur die Fehlerwahrscheinlichkeit erhöht, sondern allgemein auch die Unfallgefahr. Für die Sicherung der Diagnose ist eine Untersuchung im Schlaflabor notwendig. Für die Therapie stehen einerseits Verhaltensmaßnahmen zur Reduktion des Schlafdrucks und andererseits wachheitsfördernde Medikamente zur Verfügung.
Metadaten
Titel
Hypersomnolenz zentralen Ursprungs
verfasst von
Tatjana Crönlein
Wolfgang Galetke
Peter Young
Copyright-Jahr
2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-60406-9_5

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