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Die Verordnung von L-Thyroxin wird zu wenig hinterfragt

Bei fehlenden Symptomen ist eine TSH-Wert-Bestimmung nicht nur teuer, sondern bringt auch keinerlei medizinischen Nutzen, sagt Dr. Jeannine Schübel. Die Allgemeinmedizinerin plädiert für einen kritischen Blick auf das Verordnungsverhalten bei L-Thyroxin. Denn das Schilddrüsenmedikament wird deutlich öfter verschrieben, als es die Prävalenz der Hypothyreose vermuten lässt. In dieser Folge schauen wir auf mögliche Gründe und praxistaugliche Lösungsansätze.

Jeannine Schübel
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Kasuistiken

Fieber und vergrößerte Schilddrüse nach SARS-CoV-2-Infektion

Die subakute Thyreoiditis kann auch in Folge einer SARS-CoV-2-Infektion auftreten und sollte als Differenzialdiagnose in Betracht gezogen werden. Als Beispiel mag dieser Fall eines 44-jährigen Patienten dienen, der mit Schüttelfrost und körperlicher Abgeschlagenheit stationär aufgenommen wurde.

Das akute Abdomen in der Schwangerschaft

Eine 35-jährige Schwangere kommt mit Übelkeit, Erbrechen und stärksten Bauchschmerzen in die Notaufnahme. Bereits zu Beginn der Schwangerschaft wurde eine Beinvenenthrombose diagnostiziert. Steht sie im Zusammenhang mit den jetzt auftretenden Symptomen? Wie lautet ihre Diagnose?

Organische Psychose: Hyperthyreoidismus als Ursache?

Frau F. wurde im Anschluss an einen Aufenthalt auf der Intensivstation zur stationären diagnostischen Abklärung eines psychotischen Syndroms aufgenommen. Die vorangegangene intensivmedizinische Behandlung fand drei Tage nach einer Radiojodtherapie eines Thiamazol-refraktären Morbus Basedow statt. Eine schwierige differentialdiagnostische Einordnung folgte.

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Fettstoffwechselstörungen bei endokrinen Erkrankungen

Zahlreiche endokrine Erkrankungen führen zu einer Beeinflussung des Lipoproteinstoffwechsels und modulieren so das mit diesen Erkrankungen assoziierte kardiovaskuläre Risiko, sind jedoch nicht Bestandteil der etablierten Algorithmen zur …

Arrhythmien bei Schilddrüsenerkrankungen: Diese Punkte sollten Sie beachten

Schilddrüsenfunktionsstörungen sind mit charakteristischen Veränderungen der Herzfrequenz und Arrhythmien assoziiert. Abgesehen von der Sinustachykardie ist die häufigste Rhythmusstörung bei der Hyperthyreose das Vorhofflimmern. Im folgenden Beitrag sind die wichtigsten Punkte zum Thema zusammengefasst.

Auffällige Schilddrüsenwerte bei kritisch Kranken – harmlos oder echtes Problem?

Die Interpretation auffälliger Schilddrüsenwerte bei kritisch Kranken ist herausfordernd und zeitkritisch. Insbesondere, wenn die Gabe jodhaltiger Substanzen erwogen werden muss. Handelt es sich um eine primäre Thyreopathie oder um ein „non-thyroidal illness syndrome“? Wie die Abgrenzung gelingt, zeigen drei Fallbeispiele.

Endokrine Orbitopathie als Ursache einer Diplopie im Senium – Unterschiede zwischen Jung und Alt

Für diese retrospektive Studie haben wir die Krankenakten von EO-Patienten analysiert, die unser EUGOGO(European Group On Graves’ Orbitopathy)-Zentrum von Januar 2008 bis Dezember 2018 besucht haben. Aus dieser zuvor veröffentlichten Datenbank von …

Endokrine Nebenwirkungen von Tumortherapien – eine neue Dimension

Endokrine immunvermittelte unerwünschte Ereignisse sind unter modernen Tumortherapien häufig und sollten frühzeitig erkannt werden, denn sie können lebensbedrohlich sein. Bei welchen Symptomen sollten Sie aufmerksam werden? Welche Nebenwirkungen sind typisch für bestimmte Wirkstoffe? Und wie kann die Tumortherapie dann weitergeführt werden?

Fallstricke bei der TSH- Bestimmung

Der TSH-Wert ist ein wichtiger Baustein, um Schilddrüsenfunktionsstörungen zu diagnostizieren. In den Grenzbereichen einer Hypothyreose ist eine differenzierte Beurteilung nötig, damit nicht vorschnell eine Therapie begonnen wird. Bei …

Hitzewallungen und Schweißausbrüche ohne Klimakterium?

In einer internistisch-endokrinologischen Sprechstunde werden immer wieder Frauen vorstellig, deren Symptome wie Hitzegefühle auf den ersten Blick klimakterisch anmuten. Passen aber Lebensphase oder Diagnostik nicht ins Bild, müssen andere Ursachen in Betracht gezogen werden. 

Sex matters - auch bei Schilddrüsenerkrankungen?

Treten Schilddrüsenerkrankungen häufiger bei Frauen auf? Und falls ja: Wirkt sich das auf die Prognose aus? Diese Übersicht greift diese Fragen auf und betrachtet die epidemiologische Datenlage und Studien, die den geschlechtsspezifischen Verlauf von Schilddrüsenerkrankungen untersucht haben.

Was bei Frauen mit Diabetes mellitus zu beachten ist

Glukosestoffwechsel und Hormonerkrankungen bzw. Hormone beeinflussen sich wechselseitig. Dies spielt bei Frauen mit Diabetes mellitus eine bedeutsame Rolle. Im Beitrag geht die Autorin auf Schilddrüsenfunktionsstörungen als Ursache unklarer Stoffwechselveränderungen ein und diskutiert die Auswirkungen der hormonellen Umstellung in der Menopause.

Optikuskompression bei endokriner Orbitopathie

Diese retrospektive Studie wurde an der Augenklinik der Ludwig-Maximilians-Universität, München, Deutschland, durchgeführt. Die Studie wurde von der Ethikkommission der Ludwig-Maximilians-Universität München genehmigt. Unsere Studie entspricht den …

Buchkapitel zum Thema

Schilddrüsenerkrankungen

Schilddrüsentherapeutika gehören mit einem Verordnungsvolumen von 1,9 Mrd. DDD zu den zehn führenden Indikationsgruppen (siehe Tab. 1.2). Die Verlaufsbeobachtung der definierten Tagesdosen (DDD) zeigt bei den Hormonen seit 2010 einen Anstieg um …

Sonstige Beschwerden und Erkrankungen

Die in den Kapiteln 2–12 vorgenommene Aufteilung lässt statistisch gesehen für das verbliebene Kap. 13 einen völlig inhomogenen Rest »sonstiger« Beratungsergebnisse (BEs) zurück. Da in der Medizin die Krankheits- und auch Klassifizierungsbegriffe …

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CDK4/6-Inhibitoren bei Brustkrebs in die Zweitlinie aufschieben?

Ergebnisse einer Phase-III-Studie sprechen dafür, dass die Behandlung mit CDK4/6-Inhibitoren bei fortgeschrittenem HR-positivem, HER2-negativem Brustkrebs auch auf die Zweitlinie verschoben werden könnte, ohne die onkologischen Ergebnisse zu kompromittieren.

Inhalative Steroide bei COPD nicht kardioprotektiv

  • 10.01.2025
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Ob inhalative Kortikosteroide (ICS) COPD-Kranke außer vor akuten Exazerbationen auch vor kardiovaskulären Komplikationen schützen können, ist unklar. Eine bevölkerungsbasierte Studie aus England spricht nicht dafür.

Kaffeegenuss sicher bei Vorhofflimmern

Menschen mit Vorhofflimmern fürchten oft, Kaffee könnte schlecht für ihr Herz sein. Solche Ängste sind offenbar unbegründet: Zwei Schweizer Untersuchungen deuten sogar auf eine reduzierte Rate von kardiovaskulären Ereignissen unter Kaffeetrinkern.

Cannabisextrakt verbessert Antiemese bei Chemotherapie

Sprechen Krebskranke auf die übliche Antiemese während einer Chemotherapie nicht ausreichend an, lohnt sich möglicherweise eine Behandlung mit Cannabisextrakt. In einer Phase-2/3-Studie ließ sich die antiemetische Response mit einem solchen Extrakt erheblich verbessern.

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