Bei älteren Menschen mit latenter Hypothyreose wird empfohlen, die TSH-Werte nach zwei bis vier Monaten erneut zu bestimmen, ehe über eine Thyroxinsubstitution nachgedacht wird. Doch womöglich ist eine Wiederholungsmessung für die Verifizierung einer latenten Hypothyreose zu wenig.
Die übermäßige Verordnung von Levothyroxin ist potenziell schädlich. Zu den Risiken für ältere Menschen gehört nach Langzeitdaten aus den USA auch die Entwicklung von kognitiven Defiziten und Demenz.
Die Verordnungen von Schilddrüsenhormonen haben in den vergangenen Jahren deutlich zugelegt, bei stabiler Prävalenz der Hypothyreose. Läuft da etwas schief?
Drei US-amerikanische Notfallmediziner berichten über den Fall eines 35-jährigen Mannes, der sich mit Dypnoe und Abgeschlagenheit vorstellt. Es stellte sich heraus, dass die Supplementation von Zink Ursache seiner Beschwerden war.
Frauen mit Alopecia areata (AA) sind großen Belastungen ausgesetzt. Nun haben Forschende aus Südkorea herausgefunden, dass auch beim Nachwuchs der Patientinnen zahlreiche Risiken vorhanden sind.
Erhöhte TSH-Spiegel sind selbst bei normalen Thyroxinwerten ein Risikofaktor für die Entstehung einer metabolisch assoziierten Fettlebererkrankung (MAFLD) und zudem bei MAFLD mit einem Anstieg der Mortalität verbunden.Erhöhte TSH-Spiegel sind selbst bei normalen Thyroxinwerten ein Risikofaktor für die Entstehung einer metabolisch assoziierten Fettlebererkrankung (MAFLD) und zudem bei MAFLD mit einem Anstieg der Mortalität verbunden.
Die Levothyroxindosis erhöhen, wenn Hypothyreosesymptome bei hochnormalen TSH-Werten persistieren? Eine Studie zeigt, warum dieser Ansatz wenig erfolgversprechend ist.
Profitieren Senioren mit subklinischer Schilddrüsenunterfunktion und positivem Antikörperstatus von einer Therapie mit Levothyroxin? Eine Studie aus der Schweiz liefert eine eindeutige Antwort.
Eine Studie hat scheinbar einen Zusammenhang zwischen Demenz und Schilddrüsenunterfunktion gefunden: Menschen, in deren Krankenakte eine Hypothyreose vermerkt ist, scheinen im Alter eher an einer Demenz zu erkranken als vergleichbare Personen ohne Schilddrüsenunterfunktion.
Die Therapie mit Schilddrüsenhormonen erfolgt häufig bei Erwachsenen, bei denen davon kein Nutzen zu erwarten ist. Prof. Martin Fassnacht aus Würzburg warnte beim „Praxis Upate“ eindringlich vor dem unkritischen Einsatz.
Die T4-Monotherapie ist Goldstandard bei symptomatischer Hypothyreose. Doch es gibt Hinweise dafür, dass die T4/T3-Kombination Vorteile bieten könnte, berichten Internisten beim DGIM-Kongress.
Manche Leitlinien empfehlen, Senioren mit beginnenden kognitiven Störungen auf eine Schilddrüsendysfunktion zu screenen. Einem internationalen Forscherteam zufolge macht das jedoch wenig Sinn.
Eine Schilddrüsenerkrankung bei Jugendlichen lässt das Risiko eines Typ-2-Diabetes vor dem 45. Lebensjahr deutlich steigen, und zwar unabhängig vom BMI. Das ist das Ergebnis einer Longitudinalstudie aus Israel.
Ein Mangel an Schilddrüsenhormonen beeinträchtigt bei Kindern deren psychomotorische Entwicklung. Entsprechend großzügig wird L-Thyroxin eingesetzt; doch so mancher Verschreibungsgrund hält offenbar einer genaueren Betrachtung nicht Stand.
Wenn Patienten über potenzielle Hypothyreosebeschwerden klagen und das Labor nur eine isolierte TSH-Erhöhung ergibt, sollte die Ursache eher außerhalb der Schilddrüse gesucht werden.
Eine subklinische Hypothyreose begründet bei älteren Menschen nur in Ausnahmefällen die Gabe von Levothyroxin. Die Vermeidung von depressiven Beschwerden sollte kein Anlass dafür sein, wie eine randomisierte Studie klarmacht.
Das Antiarrhythmikum Amiodaron besteht zu weit über 30% aus Iod. Mit Blick auf die Schilddrüse ist daher mit unerwünschten Effekten zu rechnen. Und die beschränken sich keineswegs auf eine Überfunktion, wie ein Fallbericht zeigt.
Erhöhte TSH-Werte bei normalen Schilddrüsenhormon-Spiegeln sind bei älteren Menschen häufig und haben nicht unbedingt Krankheitswert. In diesem Fall wird mit einer Hormonsubstitution nichts Gutes bewirkt, im Gegenteil.
Infarktpatienten mit subklinischer Hypothyreose haben eine schlechtere Prognose. Ob eine Hormonsubstitution die linksventrikuläre Funktion verbessert, wurde jetzt im Rahmen einer aktuellen Studie untersucht.
Bei erhöhtem TSH-Spiegel und normalen Werten der freien Schilddrüsenhormone wird durch Levothyroxin das Befinden nicht verbessert – auch nicht bei Patienten mit ausgeprägten Beschwerden.
Das Cancer-Antigen 125 wird für ein Screening auf Ovarialkarzinome nicht empfohlen. Der Versuch, unspezifische Beschwerden damit abzuklären, hat für eine Mittfünfzigerin leidvolle Konsequenzen.
Eine Therapie mit Levothyroxin erhöht offenbar die Mortalität von älteren Patienten. Dafür sprechen jedenfalls neue Ergebnisse der Baltimore Longitudinal Study of Aging, an der Probanden über 65 Jahre beteiligt waren.
Die subklinische Hypothyreose wird mit diversen Beschwerden in Verbindung gebracht. Die Gabe von Levothyroxin ist jedoch in der Regel nutzlos und unter Umständen sogar schädlich. Ein Experte warnt vor unkritischer Verordnung.
Eine Hormonsubstitution bringt Patienten mit subklinischer Hypothyreose offenbar keinen klinischen Nutzen, zumindest was die allgemeine Lebensqualität und Schilddrüsen-assoziierte Symptome betrifft.
Begünstigt Jodmangel einen Hörverlust? Jugendliche mit niedrigen Jodwerten im Urin haben jedenfalls doppelt so oft Hörprobleme wie solche mit normalen Werten.
Frauen mit einem Ovarialkarzinom haben möglicherweise eine schlechtere Prognose, wenn bei ihnen vor der Krebsdiagnose eine Hyperthyreose festgestellt worden ist.
Die Therapie mit L-Thyroxin ist bei TSH-Werten im Referenzbereich mit einem niedrigeren T3-Spiegel als bei Gesunden ohne die Hormontherapie assoziiert.
Hypothyreote Patienten haben nach einer Ballon-Dilatation signifikant mehr schwere kardiovaskuläre und zerebrale Ereignisse als schilddrüsengesunde. Die adäquate Hormonsubstitution scheint sich für Herz und Gefäße zu lohnen.
Die endogene subklinische Hyperthyreose ist mit einer erhöhten kardiovaskulären und Gesamtsterberate sowie mit einem erhöhten Risiko für Vorhofflimmern assoziiert.
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