Erschienen in:
17.03.2022 | Fertilität und Kinderwunsch | Leitthema
Notfälle in der Reproduktionsmedizin
verfasst von:
Prof. Dr. Ricardo E. Felberbaum, Wolfgang Küpker, Anke Brössner
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 4/2022
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Zusammenfassung
Die Methoden der assistierten Reproduktion sind hinsichtlich des Auftretens akuter Notfälle sichere Verfahren. Bei über 60.000 in Deutschland pro Jahr durchgeführten Follikelpunktionen liegt die Komplikationsrate entsprechend den Angaben des Deutschen IVF(In-vitro-Fertilisation)-Registers bei unter 1 %. Dennoch muss jeder Gynäkologe, unabhängig davon, ob er selbst in Kinderwunschbehandlungen eingebunden ist, neben dem theoretischen Verständnis für den Ablauf der Therapie auch über Kenntnisse verfügen, mit welchen typischen Komplikationen und Notfallsituationen er zu rechnen hat und wie er ihnen begegnen soll. Dabei handelt es sich primär neben Blutungskomplikationen um das ovarielle Überstimulationssyndrom, die Adnextorsion und die ektope Schwangerschaft.