Erschienen in:
01.01.2013 | Originalien
Impfpraxis gegen humane Papilloma-Viren für 2006–2011
Evaluation anhand von Arzneiverordnungsdaten der privaten Krankenversicherung
verfasst von:
Dr. F. Wild
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 1/2013
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Zusammenfassung
Hintergrund
Seit 2006 ist in Deutschland eine Impfung gegen humane Papilloma-Viren (HPV) möglich. Die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts empfiehlt eine Impfung seit 2007 für die 12- bis 17-jährigen Mädchen.
Material und Methoden
Grundlage der Arbeit ist die Auswertung von Arzneiverordnungsdaten für die Jahre 2006–2011 von 4 Unternehmen der privaten Krankenversicherung (PKV). Es erfolgt ein Vergleich der Impfquote pro Alter für die Beobachtungsjahre und der Durchimpfungsquote der einzelnen Geburtsjahrgänge.
Ergebnis
Von 2007–2010 sanken die HPV-Impfraten dramatisch. Für 2011 ist erstmals wieder ein sehr leichter Anstieg zu verzeichnen. Auf die 12- bis 13-Jährigen entfallen 14,9% der Impfungen. Die höchste Durchimpfungsquote ist bei den 1991 geborenen Mädchen (40,8%) zu erkennen. Für jüngere Jahrgänge ergeben sich in einer Querschnittsbetrachtung geringere Werte.
Schlussfolgerung
Die erstmalige Zunahme der Impfzahlen seit 2007 könnte ein Indiz für eine zunehmende Akzeptanz der HPV-Impfung sein. Zudem zeigt sich ein Trend zu einer früheren Impfung. Dies sollte beim Aufbau einer Immunität förderlich sein.