Skip to main content
Erschienen in:

18.12.2020 | Impfungen | Leitthema

Prävention HPV-induzierter Erkrankungen durch prophylaktische Impfung

verfasst von: Ulrike Wieland, Prof. Dr. med. Alexander Kreuter

Erschienen in: Die Dermatologie | Ausgabe 2/2021

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Infektionen mit humanen Papillomviren (HPV) gehören zu den häufigsten Virusinfektionen des Menschen. HPV können neben gutartigen vulgären Warzen auch benigne und maligne Läsionen der Kopf-Hals-Region sowie anogenitale Dysplasien und Karzinome verursachen. Seit dem Jahr 2007 sind effektive und sichere prophylaktische HPV-Impfstoffe in Europa zugelassen. In Deutschland sind derzeitig ein bivalenter (HPV16 und 18) und ein nonavalenter HPV-Impfstoff (HPV6, 11, 16, 18, 31, 33, 45, 52 und 58) erhältlich. Von der Ständigen Impfkommission (STIKO) wird aktuell die geschlechtsneutrale prophylaktische HPV-Impfung im Alter von 9 bis 14 Jahren empfohlen mit der Möglichkeit einer Nachholimpfung bis zum Alter von 17 Jahren. Der nonavalente HPV-Impfstoff schützt sowohl vor einem Großteil HPV-induzierter Dysplasien und Karzinome als auch effektiv vor Genitalwarzen. Auch iatrogen immunsupprimierte Patienten, die älter als 17 Jahre sind, sollten eine prophylaktische HPV-Impfung erhalten, insbesondere bis zum Alter von 26 Jahren. Bei bereits bestehender HPV-Infektion bzw. HPV-induzierten Läsionen führen prophylaktische HPV-Impfstoffe nicht zu einer beschleunigten HPV-Elimination bzw. Abheilung.
Literatur
Dieser Inhalt ist nur sichtbar, wenn du eingeloggt bist und die entsprechende Berechtigung hast.
Metadaten
Titel
Prävention HPV-induzierter Erkrankungen durch prophylaktische Impfung
verfasst von
Ulrike Wieland
Prof. Dr. med. Alexander Kreuter
Publikationsdatum
18.12.2020
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Dermatologie / Ausgabe 2/2021
Print ISSN: 2731-7005
Elektronische ISSN: 2731-7013
DOI
https://doi.org/10.1007/s00105-020-04739-4

Passend zum Thema

ANZEIGE

IPD-Fälle 2024 in Deutschland merklich gestiegen

Die Fallzahlen invasiver Pneumokokken-Erkrankungen (IPD) sind laut Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen.[1] Aufgrund der allgemeinen Surveillance akuter Atemwegserkrankungen weist auch die Ständige Impfkommission (STIKO) darauf hin, dass der Impfschutz, u. a. gegen Pneumokokken, aktuell gehalten werden sollte.[2] Wir haben die Fakten für Sie!

ANZEIGE

Aktueller Impfstatus bei Kindern: Impfquoten ausbaufähig

Das Robert Koch-Institut (RKI) veröffentlicht regelmäßig eine Gesamtdarstellung und Interpretation der Impfquoten im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter in Deutschland.[1] Welche Eckpunkte daraus für die Kinderarztpraxis relevant sind, lesen Sie hier. 

ANZEIGE

Impfstoffe – Krankheiten vorbeugen, bevor sie entstehen

Seit mehr als 130 Jahren entwickelt und produziert MSD Impfstoffe für alle Altersgruppen. Hier finden Sie nützliche Informationen und Praxismaterialien rund um das Thema Impfen.

MSD Sharp & Dohme GmbH