Erschienen in:
05.01.2021 | Masern | Facharzt-Training
35/w, schwangere Kollegin
Vorbereitung auf die Facharztprüfung: Fall 5
verfasst von:
PD Dr. med. U. Seybold, M.Sc.
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Sonderheft 1/2021
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Auszug
Ihre 35-jährige chirurgische Kollegin der Nachbarstation berichtet Ihnen Ende Oktober erfreut von ihrer zweiten Schwangerschaft, aktuell in der 21. Schwangerschaftswoche. Ihr gehe es prächtig, sie frage sich aber, ob sie an der aktuellen Influenzaimpfaktion der Klinik teilnehmen soll. Sie mache sich Sorgen über mögliche Auswirkungen auf die Schwangerschaft oder Nebenwirkungen für das Baby. Bei ihr seien keine Erkrankungen bekannt, mit Ausnahme von Heuschnupfen auch keine Allergien. Bis auf die „Schwangerschaftsvitamine“ und Paracetamol bei Bedarf nehme sie keine Medikamente ein. In der Vergangenheit habe sie nach Impfungen gelegentlich Schmerzen an der Einstichstelle und nach der Grippeimpfung im Vorjahr auch über 1 bis 2 Tage eine erhöhte Temperatur bis 38 ºC gehabt. Vor 2 Jahren habe sie eine 4‑fach-Impfung gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis und Polio aber gut toleriert. Ihr 18-monatiger Sohn sei ebenfalls gesund. Bei ihrem 37-jährigen Bruder sei ein gut eingestelltes Krampfleiden bekannt. …