Erschienen in:
13.10.2021 | Impfungen | Leitthema
HPV-Impfung nach Therapie einer zervikalen intraepithelialen Neoplasie (CIN/HSIL)
verfasst von:
Univ.-Prof. Dr. Christian Dannecker
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 11/2021
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Zusammenfassung
Hintergrund
Eine HPV(humane Papillomviren)-Impfung kann zuverlässig vor der Entstehung eines Zervixkarzinoms und seiner Vorstufen schützen. Ob eine adjuvante HPV-Impfung die Rezidivrate nach Therapie senken kann, ist noch nicht vollständig geklärt
Fragestellung
Kann aus der bestehenden Datenlage ein Nutzen einer adjuvanten HPV-Impfung belegt werden?
Material und Methode
Auswertung und vergleichende Zusammenfassung dreier aktueller Metaanalysen zum Thema adjuvante HPV-Impfung nach operativer Therapie der CIN (zervikale intraepitheliale Neoplasie).
Ergebnisse
Drei Metaanalysen belegen übereinstimmend, dass die Rezidivrate mittels einer adjuvanten HPV-Impfung nach operativer Therapie einer CIN um ca. 65 % gesenkt werden kann. Etwa 2–3 % der adjuvant geimpften Frauen profitieren so von einer Impfung. Die „number needed to vaccinate“ liegt bei etwa 46.
Schlussfolgerungen
Eine adjuvante HPV-Impfung kann empfohlen werden.