Erschienen in:
08.09.2016 | Psychoanalyse | Originalarbeit
In Babel
verfasst von:
Dr. phil. Anna Ursula Dreher
Erschienen in:
Forum der Psychoanalyse
|
Ausgabe 3/2016
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Zusammenfassung
In Diskussionen über die Pluralität oder den Pluralismus unterschiedlicher theoretischer Ansätze in der Psychoanalyse ist immer wieder die Rede von „babylonischen“ Verhältnissen, zuweilen verbunden mit der Hoffnung, Sprachverwirrung und Verständigungsprobleme irgendwann hinter sich lassen zu können. Die Autorin greift die Metapher „Babel“ auf, beschreibt konstruktive und destruktive Facetten des Ist-Zustandes im psychoanalytischen Babel und illustriert an Beispielen einige Probleme, aber auch Potenziale des analytischen Diskurses. Sie plädiert dafür – bevor man nach Lösungen jenseits von Babel sucht – den Potenzialen in Babel eine Chance zu geben. Im Spannungsfeld zwischen in und jenseits von Babel werden Ansätze beschrieben, die Vielfalt anderer Sprachspiele auszuhalten, anzuerkennen und sich mit ihr auseinanderzusetzen.