BZÄK-Umfrage-- Eine Umfrage der Bundeszahnärztekammer hat ergeben, dass das Arbeitsaufkommen in Zahnarztpraxen zwischen Anfang Februar und Anfang April um mehr als 50 Prozent zurückgegangen ist. Die Einschätzungen variieren zwischen 59,2 und 40,5 Prozent, heißt es von Seiten der BZÄK. Flächendeckend seien die Praxen geöffnet geblieben, hätten die Sprechzeiten aber um durchschnittlich gut ein Drittel (38,7 Prozent) reduzieren müssen, am stärksten in Berlin (-43,2 Prozent). Im Bundesdurchschnitt seien die Zahnärzte Anfang April 25,2 Stunden pro Woche in der Praxis anwesend gewesen. Fast die Hälfte habe ihren Betrieb auf Notfallbehandlung umgestellt (44,6 Prozent). Als Gründe genannt worden seien Infektionsschutz (38,1 Prozent), vorbeugende Empfehlungen der Körperschaften (28,0 Prozent), Terminabsagen der Patienten (27,1 Prozent) sowie fehlende oder knappe Schutzausrüstung (19,6 Prozent). Kurzarbeit hätten im Bundesdurchschnitt mehr als zwei Drittel der Praxen eingeführt (69,8 Prozent). Die Verluste würden sich nicht nachholen lassen, erklärte BZÄK-Präsident Peter Engel. Das sei organisatorisch und personell gar nicht möglich, und arbeitsrechtlich könnten die fehlenden Stunden nicht einfach an die Öffnungszeiten drangehängt werden. Basis der Analyse waren Antworten von über 1.000 Praxen aus dem GOZ-Analyse-Panel. JH