Meinung-- Gute Bildung ist wichtiger denn je. Ich kenne keinen niedergelassenen Kollegen, der nicht seit Jahren das nachlassende Bildungsniveau seiner Bewerber kritisch sieht. Was soll eine junge Auszubildende mit Rechtschreibproblemen lernen, wenn nun verschiedene, frei erfundene Schreibweisen über "Analphabet*innen", "Besserwisser:Innen", oder "FeministInnen" (alle Varianten bereits gesehen) chaotisch vagabundieren? Der Freie Verband, auch als eine Vereinigung promovierter Akademiker, hat sich in Hessen und im Bund immer für die (Aus- und Fort-)Bildung seiner Mitglieder und deren Mitarbeiter eingesetzt. Bildung ohne korrekte Ausdrucksweise funktioniert aber nicht. Ich danke deshalb der Mehrheit der HV-Delegierten und den drei Antragstellern aus Baden-Württemberg für ihre klare Linie gegen ideologisch motivierte Sprachpanscherei. Die deutsche Rechtschreibung und Orthographie ist eine Frage von richtig oder falsch, nicht eine Spielwiese berufsbetroffener Funktionäre.
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