Erschienen in:
02.06.2022 | In Kürze
In Kürze
Erschienen in:
Der Freie Zahnarzt
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Ausgabe 6/2022
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Auszug
IGES-Gutachten-- Die Delegierten des Hausärzteverbandes haben einen Maßnahmenkatalog gegen das weitere Vordringen von Investoren-MVZ vorgelegt. Es gehe darum, was solche Strukturen mit der Versorgung machen, sagte Markus Beier, Vorsitzender des Bayerischen Hausärzteverbandes. Das IGES-Gutachten zeige, dass es in iMVZ rund 20 Prozent Überweisungen mehr gebe - davon 70 Prozent im eigenen Haus. Niedergelassene arbeiteten für Honorar, in MVZ gehe es um Rendite und Gewinne. Nötig sei mehr Transparenz über Eigentümer und Geldflüsse. Die Hausärzte fordern ein MVZ-Transparenzregister und die Kenntlichmachung der Inhaberstruktur auch auf dem Praxisschild sowie eine begrenzte Zahl angestellter Ärzte. Zudem müsse die Mehrheit der Gesellschaftsanteile und Stimmrechte der MVZ-Trägerschaft bei Vertragsärzten liegen. Bei Nachbesetzungen sollten die Zulassungsausschüsse Niederlassungswillige bevorzugen und die MVZ-Eignung für ordnungsgemäße Teilnahme an vertragsärztlicher Versorgung prüfen. Die Gründungsbefugnis für MVZ von Kliniken sollte räumlich beschränkt werden, ein Zulassungsverzicht zugunsten eines MVZ unzulässig sein wie auch der Abschluss von Gewinnabführungs- oder Beherrschungsverträgen. JH …