Auszug
Ärzteverbände-- Bei den Honorarverhandlungen für niedergelassene Vertragsärzte fordern Verbände einen Ausgleich für steigende Praxiskosten. In einer gemeinsamen Presseerklärung haben der Hausärztinnen- und Hausärzteverband, der Spitzenverband Fachärztinnen und Fachärzte Deutschlands (SpiFa), der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen (BVKJ) sowie MEDI Baden-Württemberg e.V. eine spürbare Anhebung des Orientierungswertes angemahnt. Dieser müsse auch den gestiegenen Praxiskosten, vor allem für Personal, Rechnung tragen. Nach dem Orientierungswert berechnen sich die Preise für alle vertragsärztlichen und psychotherapeutischen Leistungen. Er liegt 2024 bei 11,9339 Cent. Die Verbände drängen vor allem darauf, dass die steigenden Gehälter der Medizinischen Fachangestellten (MFA) künftig unmittelbar in den Verhandlungen zum Orientierungswert berücksichtigt werden. Darauf hatten sich Kassenärztliche Bundesvereinigung und GKV-Spitzenverband 2023 geeinigt. In diesem Jahr seien die MFA-Gehälter im Schnitt über alle Tarifgruppen hinweg um 7,4 Prozent gestiegen. Diese Steigerungen müssten sich in vollem Umfang auch in der Anpassung der Orientierungswerte widerspiegeln, fordern die Mediziner. red …