Erschienen in:
01.10.2012 | Interventionelle Kardiologie
Indikationen zur Koronarangiographie und perkutanen koronaren Intervention (PCI) in Deutschland von 2004 bis 2009
Ergebnisse des Koronarangiographie- und PCI-Registers der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie
verfasst von:
Prof. Dr. U. Zeymer, M. Hochadel, R. Zahn, K.-H. Kuck, J. Brachmann, J. Senges, G. Ertl, C. Hamm, M. Böhm
Erschienen in:
Die Kardiologie
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Ausgabe 5/2012
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Zusammenfassung
Ziel dieser Arbeit ist eine Darstellung der Trends bei den Indikationen zur Koronarangiographie und perkutanen koronaren Interventionen (PCI) in Deutschland in den Jahren 2004–2009. Dazu wurden die individuellen Patientendaten aus der Qualitätssicherung für Koronarangiographie und PCI von 105 Kliniken in Deutschland zentral erfasst und im Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen ausgewertet. Das Register enthält Informationen über 1.054.066 Koronarangiographien und PCIs von 1.015.753 Patienten. Sowohl bei der Koronarangiographie als auch bei der PCI zeigte sich über die Jahre eine Zunahme der Patienten mit akuten koronaren Syndromen und des Anteils von Patienten über 75 Jahre. Der Anteil von Patienten mit PCI als Therapieempfehlung nach Koronarangiographie betrug je nach Indikation 21% bei Verdacht auf koronare Herzerkrankung (KHK), 39% bei bekannter KHK, 56% bei NSTE-ACS („non-ST elevation acute coronary syndrome“) und 83% bei STEMI („ST segment elevation myocardial infarction“). Die Krankenhaus-Sterblichkeit nach PCI betrug bei elektiver Indikation < 0,5%, bei NSTE-ACS 2,5%, bei STEMI 7,0% und beim kardiogenen Schock um 40% ohne wesentliche Unterschiede im zeitlichen Verlauf.