Indikationen zur onkologischen Rehabilitation

Trotz guter Etablierung der onkologischen Rehabilitation in die Versorgungskette von Krebspatienten ist die Indikationsstellung vielen Kollegen in der Akutmedizin nicht präsent. Dies führt dazu, dass Patienten, die von einer onkologischen Rehabilitation profitieren würden, diese Therapieform nicht erhalten.

Der vorliegende Beitrag soll beispielhaft die Indikation zur onkologischen Rehabilitation darstellen und somit Hilfestellung zum Einsatz bei bedürftigen Patienten geben.

Bei der Publikation handelt es sich um eine Übersichtsarbeit mittels unsystematischer Literaturrecherche und Expertenmeinungen.

Indikationen zur onkologischen Rehabilitation werden dargestellt und zeigen die Sinnhaftigkeit bei entsprechend bedürftigen Patienten auf. Soweit vorhanden, werden die Aussagen evidenzbasiert dargestellt. Leider verfügt die onkologische Rehabilitation nach wie vor nicht über eine spezifische und ausreichende Evidenzlage, sodass zu einigen Punkten nur Expertenmeinungen vorliegen.

Trotz der eingeschränkten Evidenzlage der onkologischen Rehabilitation stellt diese Maßnahme ein probates Mittel dar, um Patienten mit und nach einer Krebserkrankung für ihren kommenden Lebensweg zu helfen. In diesem Zusammenhang sollen Möglichkeiten der Therapie von Folgestörungen vom Patienten selbst erlernt werden, um damit die Lebensqualität zu verbessern. Durch die umfassende sozialmedizinische Kompetenz kann Patienten die Rückführung ins Erwerbsleben oder auch im medizinisch begründeten Fall der Weg aus dem Erwerbsleben erleichtert werden. Ob die onkologische Rehabilitation diesen Ansprüchen genügt, ist nach wie vor nicht durch vergleichende Untersuchungen abgesichert. Aus diesem Grund ist ein Forschungsvorhaben konzipiert worden, welches derzeit bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Beantragung einer finanziellen Förderung eingereicht wurde.