Der Sommer ist da und bringt ein paar Gegebenheiten mit sich, die nicht nur Freude bereiten, sondern auch zum verstärkten Auftreten von Scheideninfektionen führen können. Neben hormonellen Veränderungen, beispielsweise bei einer Schwangerschaft, kann auch ein etwa durch Stress geschwächtes Immunsystem zur Entstehung einer Scheidenpilzinfektion beitragen. Im Sommer sorgen der nasse Bikini oder verschwitzte, eng anliegende Kleidung für ein feuchtwarmes Klima im Intimbereich und stark gechlortes Wasser im Pool für eine gereizte Intimhaut. So kann eine Scheidenpilzinfektion begünstigt werden. Besonders für den Hefepilz Candida albicans sind die Voraussetzungen zur Vermehrung während der Sommerzeit günstig.
Nasse Badebekleidung im Sommer kann eine Scheidenpilzinfektion begünstigen.
Ein Zusammenhang zwischen Sarkopenie und Blasenschwäche ist bei älteren Menschen bereits belegt. Ein chinesisches Forschungsteam untersuchte nun, ob auch bei Frauen unter 60 Jahren der Verlust an Muskelmasse mit einem signifikant erhöhten Risiko für Harninkontinenz einhergeht.
Stärkere Beschwerden in der Perimenopause sind mit einer reduzierten kognitiven Funktion in den mittleren und späteren Lebensjahren assoziiert. Auch das Verhalten kann sich ändern, wie eine Studie zeigt. Beides steht womöglich für erhöhte Demenzgefährdung.
Arzneimittel für Patienten mit Mukoviszidose oder pulmonaler arterieller Hypertonie wirken offenbar nicht nur auf die Lunge. Was es in der Praxis zu beachten gilt, wurde beim Pneumologie-Kongress erläutert.
Vorerkrankten Schwangeren wird eine interdisziplinäre Betreuung empfohlen. Die Umsetzung ist in Deutschland jedoch nicht geregelt. Eine Online-Umfrage unter Perinatalzentren bietet erstmals Einblicke in die tatsächliche Versorgung und zeigt erhebliche Unterschiede auf.