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Erschienen in: Der Gynäkologe 8/2018

04.06.2018 | Infertilität | Leitthema

Medizinische und psychosoziale Aspekte der Beratung

verfasst von: Prof. Dr. Heribert Kentenich, Dr. Petra Thorn, Prof. Dr. Tewes Wischmann

Erschienen in: Die Gynäkologie | Ausgabe 8/2018

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Zusammenfassung

Ärztliche Beratung bei Sterilität/und Reproduktionsmedizin findet in Deutschland auf Grundlage der „Psychosomatischen Grundversorgung“ statt. Die Inhalte sind geregelt in der „(Muster‑)Richtlinie der Bundesärztekammer 2006“, die sowohl die medizinischen als auch die psychosozialen Aspekte der ärztlichen Beratung festlegt. Diese Richtlinie wird nun durch eine Richtlinie nach § 16 b Abs. 1 TPG (Transplantationsgesetz) abgelöst werden. Für gesetzlich versicherte Ehepaare gilt die „Richtlinie über künstliche Befruchtung“ des G‑BA (Gemeinsamer Bundesausschuss). Auch hier sind die Inhalte der ärztlichen und psychosozialen Beratung im Detail geregelt. Darüber hinaus ist eine unabhängige psychosoziale Beratung (nicht ärztlich geleitet) sinnvoll, um eine behandlungsunabhängige zweite Sichtweise zu ermöglichen. Bei fremden Gameten (in erster Linie Samenzellen) und bei fremden Embryonen sollte die psychosoziale Beratung alle Aspekte beinhalten, die sich aus Schwangerschaft, Geburt und dem späterem Leben mit Kindern ergeben. Eizellspende und die Leihmutterschaft sind (zurzeit) in Deutschland verboten. Gleichwohl gehen viele Paare zur Behandlung ins Ausland. Auch hier sollten im Vorfeld bereits medizinische und psychosoziale Fragen angesprochen und beraten werden.
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Metadaten
Titel
Medizinische und psychosoziale Aspekte der Beratung
verfasst von
Prof. Dr. Heribert Kentenich
Dr. Petra Thorn
Prof. Dr. Tewes Wischmann
Publikationsdatum
04.06.2018
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Gynäkologie / Ausgabe 8/2018
Print ISSN: 2731-7102
Elektronische ISSN: 2731-7110
DOI
https://doi.org/10.1007/s00129-018-4256-y

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