17.08.2021 | Influenza | Konsensuspapiere
Prävention von Infektionen durch das Influenza- und respiratorische Synzytialvirus nach Aufhebung der Lockdown-Maßnahmen
Gemeinsames Statement der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) und der Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie (GPP)
Erschienen in: Monatsschrift Kinderheilkunde | Ausgabe 11/2021
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In jüngster Zeit sind Berichte zu lesen, in denen das ungewöhnliche Auftreten respiratorischer Infektionen bei Kindern, verursacht durch das Influenza- und respiratorische Synzytialvirus (RSV), während des Sommers in der südlichen Erdhalbkugel beschrieben wird. Dieses Phänomen wird mit dem Ende der einschneidenden Hygienemaßnahmen zur Eindämmung der durch die „coronavirus disease 2019“ (COVID-19) ausgelösten Pandemie in Zusammenhang gebracht. Die betroffenen Kinder waren deutlich älter als erwartet. Mit dem Ende des Lockdowns im Sommer könnte sich eine ähnliche Situation auch in Deutschland entwickeln. Ärzte und Krankenhäuser sollten mit dieser Möglichkeit rechnen. Während intersaisonale Impfstoffe für Influenza nicht bereitstehen, könnte die passive Immunisierung gegen das RSV den Säuglingen helfen, bei denen gemäß Leitlinie eine diesbzügliche Indikation besteht.
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