Die Grippewelle hat begonnen, die Zahl der Infizierten nimmt deutlich zu. Das zeigen neue Wochenzahlen des RKI.
In der vierten Kalenderwoche (KW) wurden 4059 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle an das Robert Koch-Institut (RKI) übermittelt.
Damit steigt die Influenza-Aktivität weiter, nachdem das RKI in der 3. KW den Beginn der diesjährigen Grippewelle gemeldet hatte. Insgesamt wurden 10.670 Fälle von Influenza, darunter 27 Todesfälle, seit der 40. KW 2018 an das RKI übermittelt.
Bei den eingesandten Sentinel-Proben war der Anteil Influenza-positiver Proben in der 4. KW in der Altersgruppe der 2- bis 4-Jährigen mit 57 Prozent am höchsten, gefolgt von der Altersgruppe der 35- bis 59-Jährigen mit rund 40 Prozent.
Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE) ist in der 4. KW gestiegen.
Die Werte des Praxisindex lagen im Bereich moderat erhöhter ARE-Aktivität. Am höchsten waren sie in Baden-Württemberg (150) und Hessen (146).
Im Nationalen Referenzzentrum für Influenza wurden in 85 von 158 Sentinelproben (54 Prozent) respiratorische Viren identifiziert.
Dabei handelt es sich in der aktuellen Berichtswoche zum größten Teil um Influenza-Viren: Die Influenza-Positivenrate lag bei 28 Prozent. Zudem verzeichnete das RKI in der 4. KW noch eine deutliche Ko-Zirkulation von RS-Viren.
Die Werte der Konsultationsinzidenz sind im Vergleich zur Vorwoche in fast allen Altersgruppen gestiegen. Eine Ausnahme bilden lediglich die Arztbesuche wegen ARE in der Altersgruppe der ab 60-Jährigen. (eb/bae)
Quelle: Ärzte Zeitung