Erschienen in:
01.12.2015 | AUO
Inguinale Lymphadenektomie beim Peniskarzinom
Studie zur Prävention von Wundheilungsstörungen nach inguinaler Lymphadenektomie bei Patienten mit Peniskarzinom durch epidermale Vakuumtherapie (PräVAC, EUDAMED: CIV-12-07-008204; DRKS-ID: DRKS00005257)
verfasst von:
Dr. T. Maurer, FEBU, A.K. Seitz, S. Schneider, C. Protzel, M. Retz, H. Rexer, Geschäftsstelle der AUO
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 12/2015
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Auszug
Nach inguinaler Lymphadenektomie kommt es trotz subtiler Präparationstechnik in bis zu 50 % der Patienten zu postoperativen Wundheilungsstörungen mit sekundärer Wundheilung, Lymphozelenbildung, persistierender Lymphorrhoe oder Lymphödembildung, die in bis zu 30 % aufgrund von Schmerzen, Infektion oder Kompression von Gefäßen weiterer Therapie bedürfen [
1,
2]. Neben einer Minderung der Lebensqualität betroffener Patienten kann dadurch eine Verzögerung der weiteren onkologischen Therapie sowie Verschlechterung der Prognose resultieren. Ein unmittelbar postoperativ aufgebrachter epidermaler Vakuumverband kann möglicherweise Lymphgefäße komprimieren, ein Auftreten von Lymphozelen verhindern und auf diese Weise Wundkomplikationen zumindest z. T. vermeiden helfen. Nach einigen kleineren positiven Studien bei Risikowunden [
3,
4] inklusive eigenen vielversprechenden retrospektiven Erfahrungen zur Vorbeugung von Wundkomplikationen nach inguinaler Lymphadenektomie [
5] soll nun im Rahmen der prospektiven PräVAC-Studie der Nutzen dieser Wundversorgung untersucht werden. …