Erschienen in:
22.10.2018 | Arthroskopie | Leitthema
Innovationen bei der Behandlung der proximalen Humerusfraktur
verfasst von:
Dr. J. C. Katthagen, R.-O. Dey Hazra, M. J. Raschke, L. Heilmann, P. Michel, H. Lill, B. Schliemann
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 1/2019
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Zusammenfassung
Die Behandlung der proximalen Humerusfraktur ist anspruchsvoll und befindet sich im steten Wandel. Hohe Komplikationsraten nach winkelstabiler Plattenosteosynthese haben dazu geführt, dass zahlreiche Modifikationen der Technik vorgenommen und additive Stabilisierungsverfahren entwickelt wurden. Neben der Schraubenaugmentation haben sich auch Knochentransplantate etabliert, nachdem sie im angloamerikanischen Sprachraum bereits seit Längerem genutzt werden. Auch die Verwendung von neuen Plattensystemen aus karbonfaserverstärktem PEEK (Polyetheretherketon) ist mit vielversprechenden ersten Ergebnissen assoziiert. Während die Arthroskopie im Rahmen der Implantatentfernung und Arthrolyse standardmäßig eingesetzt wird, ist sie nun auch fester Bestandteil der Frakturversorgung, insbesondere bei knöchernen Ausrissen der Rotatorenmanschette bzw. Tuberculum-majus-Frakturen. Auch im Bereich der endoprothetischen Versorgung gibt es zahlreiche Neuerungen, insbesondere zur Vermeidung des „scapular notchings“ und zur Optimierung des Bewegungsausmaßes. Der vorliegende Artikel gibt einen Überblick über diese innovativen Verfahren und Implantate. Darüber hinaus wird auch der aktuelle Stand der Literatur dargestellt.